POLEN – Investitionen in die Modernisierung und den Ausbau der Wasserstraßen – Chancen für deutsche Unternehmen
Verfasser: DAMAWA on Tuesday, 15 August 2017Im März 2017 ratifizierte Polen die AGN-Konvention – das Europäische Übereinkommen über Hauptbinnenwasserstraßen mit internationaler Bedeutung. Das AGN-Übereinkommen verfolgt das Ziel, einheitliche technische und betriebliche Merkmale für Bau, Modernisierung, Umbau und Betrieb von für den internationalen Wassertransport bestimmten Wasserstraßen festzulegen. Dieses Übereinkommen legt die Leitlinien für Kennzahlen hinsichtlich der Schiffbarkeit von Binnenwasserstraßen, auf denen internationaler Verkehr stattfindet, fest. Dadurch sollen polnische Wasserstraßen in das Europäische System des Wassertransports aufgenommen werden. Die momentane Nutzung der Wasserstraßen für den Warenverkehr beträgt in Polen lediglich 0,4 %.
Durch Polen verlaufen im Rahmen des europäischen Wasserstraßensystems mit internationaler Bedeutung 3 der wichtigsten Wasserstraßen:
• Die Wasserstraße E-30 (die Oder entlang), verbindet die Ostsee (Swinemünde) mit der Donau in Bratislava; Hier soll vor allem die internationale Klasse (IV) der Schiffbarkeit erlangt werden und die Anbindung an das Netz der europäischen Wasserstraßen stattfinden;
• die Wasserstraße E-40 von der Ostsee (Danzig) bis Odessa am Schwarzen Meer;
• die Wasserstraße E-70, die die Oder mit dem Frischen Haff verbindet, soll auch Westeuropa (Rotterdam) mit den Baltischen Staaten (Hafen in Klaipeda) verbinden.