Beim Symbol-Umweltthema Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff zeigen sich die ersten Auswirkungen der entsprechenden EU-Richtlinie: Die meisten Staaten der Europäischen Union haben mittlerweile Vorschriften, um den Verbrauch von Kunststoff-Tüten zu verringern. Ausgenommen von diesen Regelungen bleiben häufig Tragetaschen aus Papier, deren Hersteller nun die Gewinner der EU-Gesetzgebung werden könnten. Ceresana hat bereits zum zweiten Mal den gesamten europäischen Markt für Beutel, Säcke und Tüten untersucht. Dazu gehören auch Schwerlast- und Industriesäcke.
Mehr Engagement von Nachzüglern gefordert
Die Analysten von Ceresana erwarten, dass in Europa der Markt für Beutel, Säcke und Tüten aus Polyethylen-Folie, aus Folien sonstiger Kunststoffe, aus gewebten Kunststoff-Streifen (woven bags) sowie aus Papier im Jahr 2024 ein Volumen von ca. 8,77 Millionen Tonnen erreichen wird. Polyethylen ist dabei das mit Abstand am meisten verwendete Material. Die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Reduzierung des Verbrauches von Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff ist nicht in allen Ländern gleichermaßen konsequent angegangen worden. Aktuell hat sich die EU-Kommission noch einmal an Griechenland, Italien, Polen sowie Zypern gewandt, um eine zielstrebigere Umsetzung anzumahnen. Die Ausgangslage und Dringlichkeit sind von Land zu Land sehr unterschiedlich.
Positive Signale für Biokunststoffe