Europa, die stärkste Region in Bezug auf Inklusion? Drei von vier Europäern stimmen nicht zu.
Verfasser: p.topitsch@wbco.de on Friday, 3 June 2016Gleicher Zugang zu finanziellen und digitalen Produkten wird als zentral für eine integrative Gesellschaft angesehen. Dennoch existiert eine „Money Ceiling“, welche der Inklusion im Weg steht.
Waterloo, Frankfurt am Main, 2. Juni 2016: Weniger als die Hälfte der Europäer (49 %) glauben, dass in ihrem Land ein hoher Grad an Financial Inclusion besteht. Unter Financial Inclusion versteht man den Zugang zu Finanzdienstleistungen und –produkten zu fairen Konditionen unabhängig von Einkommen und Finanzkraft. Die Hälfte der deutschen Studienteilnehmer denkt, dass Einkommensungleichheit der Grund für finanzielle Ausgrenzung in Deutschland ist.
Ähnlich bewerten die Teilnehmer Digital Inclusion. Nur knapp ein Viertel der Europäer (24 %) glaubt, dass ihre Region im weltweiten Verglich Menschen digital gut eingliedert. Zu diesen Ergebnissen kam eine neue Untersuchung von MasterCard.
Die Ergebnisse zeigen, dass finanzielle und digitale Eingliederung Hand in Hand gehen, wobei die Teilnehmer angeben, dass sie zu gleichen Teilen wichtig für die Gesellschaft sind. Des Weiteren glaubt die Mehrheit der Europäer (83 %), dass Männer sowohl in digitaler als auch finanzieller Hinsicht stärker eingegliedert sind als Frauen. Auch 80 % der deutschen Befragten sehen Männer als besser finanziell eingegliedert.