Anspruchsvolle Baustelle: Ceresana-Report zum europäischen Markt für Kunststoffrohre
Verfasser: Ceresana on Monday, 6 February 2023Profitieren von Klimawandel und Energiekrise? Den Herstellern von Rohren fehlt es jedenfalls nicht an Aufgaben: Ob Städte ihre Infrastruktur auf häufigeren Starkregen vorbereiten, neue Windparks oder Wärmepumpen angeschlossen, Netze für Fernwärme und Fernkälte errichtet werden - viele aktuelle Bauvorhaben erfordern das Verlegen oder Ausbauen von Rohrleitungen. Ceresana hat bereits zum sechsten Mal speziell den europäischen Markt für Kunststoffrohre untersucht: Das Nachfragevolumen erreicht pro Jahr rund 5,01 Millionen Tonnen.
Herausforderungen für die Baubranche
Kunststoffe ersetzen in der Bauindustrie bei Rohren immer öfter die traditionelleren Materialien Stahl und Beton. Vergleichsweise günstige, aber robuste Rohre aus Polyvinylchlorid (PVC) kommen vor allem bei Abwasser sowie Kabelschutz zum Einsatz. Zunehmend gewinnen auch andere Kunststoff-Sorten Marktanteile: Bei der Trinkwasserversorgung machen Rohre auf Basis von Polypropylen und Polyethylen den PVC-Rohren Konkurrenz. Bei industriellen Anwendungen und der Gasversorgung sind Rohrleitungen aus Polypropylen und Polyethylen bereits weit verbreitet. Der Bauindustrie in Europa steht nun allerdings ein schweres Jahr 2023 bevor: Die rasant steigenden Kosten für Baumaterialien hemmen die Entwicklung. Die Marktforscher von Ceresana rechnen hier frühestens ab 2024 ist mit einer leichten Trendumkehr.
Rohre für Breitbandkabel und Bewässerung