Tumor

p53-Prionen – Neuer Biomarker für zirkulierende Tumorzellen

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Neuartiges Test Kit bereits verfügbar. Patentanmeldung von OncoLab-Kooperationspartner.

- p53-Aggregate häufig in zirkulierenden Tumorzellen (CTCs)
- Neuer Test von OncoLab identifiziert Krebszellen durch p53-Prionen
- Kits für Zellen, Gewebe und Blut verfügbar
- OncoLab erweitert Portfolio an IF- und PCR-basierten Kits für die Identifikation von seltenen zirkulierenden Krebszellen (CRCs)

Wiener Neustadt (Österreich), 22. September 2021. Eine neue Technologie erlaubt jetzt eine zuverlässigere Identifizierung zirkulierender Tumorzellen (Circulating Tumor Cells – CTCs) als es mit herkömmlichen Methoden bisher möglich war. Die zum Patent angemeldete Technologie basiert auf der Identifizierung von Aggregaten des p53-Proteins („p53-Prionen“) mittels Blut-basierten Biopsie- (BBB) Tests, die von der OncoLab Diagnostics GmbH (Österreich) entwickelt wurden. p53 ist das bekannteste Tumorsuppressorgen, und Mutationen können zum prionenartigen Zusammenklumpen der p53-Proteine führen. OncoLab hat nun eine Methode zum amplifizierungs-basierten Immunolabelling dieser Aggregate entwickelt. Dabei griff das Unternehmen eine patentgeschützte Technologie von Navinci Diagnostics AB (Schweden) auf – einer Firma, die auf die Visualisierung von Proteinen und Protein-Protein-Interaktionen sowie post-translationale Modifizierungen spezialisiert ist.

Ungarische Regierung unterstützt Entwicklung eines Tumortherapiegerätes der Hyperthermie

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Forschungsprojekt der Budapester Semmelweis-Universität und Oncotherm hat „strategische Bedeutung“ für Ungarn im Bereich Medizin
Im Rahmen des “Hungarian Competitiveness and Excellence Programms” unterstützt die ungarische Regierung ein Forschungsprojekt zur Entwicklung eines Therapiesystems der Oncothermie. Der Projektname lautet: „Improving the efficiency of the electromagnetic tumour therapy device and the preparation for its integration into commercial use”. Projektnehmer der Semmelweis-Universität zu Budapest ist Dr. Zoltán Benyó, Direktor des “Institute of Clinical Experimental Research”. Verantwortlich für Oncotherm ist PD Dr. Olivér Szász. Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit bis Ende 2019.

Im Rahmen des „National Research, Development and Innovation Fund“ fördert die Regierung unterschiedliche Vorhaben, die „von strategischer Bedeutung sind und die Wettbewerbsfähigkeit Ungarns verbessern“ sollen. Neben Forschungsprogrammen zur Materialwissenschaft oder im Bereich „Wasser, Gesundheit und Ernährung“ wurde ein drittes Exzellenz-Cluster ausgewiesen. Das Forschungsinteresse hier richtet sich auf neue Technologien, die die Heilung von Krankheiten mit hohem Mortalitätsrisiko verbessern sollen.

Immuntherapie gegen Krebs mit autologen Hergestellten Antigen

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Das Zauberwort heißt, den 'Tumor für das Immunsystem sichtbar' zu machen. Seit den 1970er Jahren wird danach geforscht, z.B. durch den Nobelpreisträger Dr. Steinman, leider in 2011 selbst an Krebs gestorben. Er hat uns aber etwas hinterlassen – die Idee, den Krebs zu besiegen. Durch neue, spezielle und bewährte Verfahren werden im spezialisierten Labor aus dem Blut des betroffenen Krebspatienten die Vorläuferzellen der noch naiven dendritischen Zellen separiert und in einzelne Fraktionen aufgeteilt. Die dendritischen Zellen sind ein Bestandteil unseres Immunsystems und mit der Aufgabe vertraut, Fremdkörper wie Viren, Bakterien, Pilze und natürlich die mutierten Krebszellen aufzuspüren. Nur der Tumor kann sich tarnen. Da er aus einer körpereigenen Zelle mutiert ist, signalisiert er dem Immunsystem, dass er kein Fremdkörper sei. Somit kann er mit einem 8-fach höheren Stoffwechsel fleißig wachsen. Mutiert die Tumorzelle erst einmal und das Immunsystem erkennt diese nicht frühzeitig; erreicht sie erstmal eine gewisse Größe, wird sie meist von Diagnostikgeräten, wie MRT, Röntgen oder Ultraschall, zu spät erkannt. Für das Immunsystem ist es jetzt schier unmöglich, die Tumorzelle zu bekämpfen, da sie gar nicht erst erkannt wird. Ein Tumor kann eigenständig überleben, bildet Blutbahnen und Gefäße und ernährt sich von gesunden und kranken Zellen.