Ungarische Regierung unterstützt Entwicklung eines Tumortherapiegerätes der Hyperthermie
Forschungsprojekt der Budapester Semmelweis-Universität und Oncotherm hat „strategische Bedeutung“ für Ungarn im Bereich Medizin
Im Rahmen des “Hungarian Competitiveness and Excellence Programms” unterstützt die ungarische Regierung ein Forschungsprojekt zur Entwicklung eines Therapiesystems der Oncothermie. Der Projektname lautet: „Improving the efficiency of the electromagnetic tumour therapy device and the preparation for its integration into commercial use”. Projektnehmer der Semmelweis-Universität zu Budapest ist Dr. Zoltán Benyó, Direktor des “Institute of Clinical Experimental Research”. Verantwortlich für Oncotherm ist PD Dr. Olivér Szász. Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit bis Ende 2019.
Im Rahmen des „National Research, Development and Innovation Fund“ fördert die Regierung unterschiedliche Vorhaben, die „von strategischer Bedeutung sind und die Wettbewerbsfähigkeit Ungarns verbessern“ sollen. Neben Forschungsprogrammen zur Materialwissenschaft oder im Bereich „Wasser, Gesundheit und Ernährung“ wurde ein drittes Exzellenz-Cluster ausgewiesen. Das Forschungsinteresse hier richtet sich auf neue Technologien, die die Heilung von Krankheiten mit hohem Mortalitätsrisiko verbessern sollen.
Das Projekt zur elektromagnetischen Tumor-Therapie basiert auf der von Oncotherm entwickelten logo-regionalen Hyperthermie. „Die Methode wird bereits in der klinischen Praxis als komplementäre Therapie eingesetzt. Die Forschung zielt darauf ab, die Wirksamkeit zu verbessern“, sagte Dr. Zoltán Benyó.
Das Oncothermie-Verfahren basiert auf der Radiofrequenzmodulation von Zellen. Sie können Reaktionen auslösen, die das Tumorwachstum lokal hemmen und tumorspezifische Immunreaktionen auslösen. Das Ziel ist der immunogene Zelltod. PD. Dr. Olivér Szász: „Die Oncothermie als Form der Hyperthermie ist eine nicht-toxische Behandlung im Rahmen einer onkologischen Komplementärmedizin. Sie will durch die Erwärmung in einem modulierten elektrischen Feld den Tumor anregen, sich selbst zu zerstören. Dank zusätzlicher regionaler Überwärmung wird das Tumor-umgebende gesunde Gewebe stärker durchblutet. Der Tumor selbst wird schwächer mit Blut und Sauerstoff versorgt. Die tumoreigene Reparatur wird gehemmt.
Kontakt: Oncotherm GmbH, Janina Leckler, Belgische Allee 9, 53842 Troisdorf +49 2241 3199223, leckler@oncotherm.de