Ein Klick auf den vermeintlich harmlosen Download-Button einer beliebten App - und schon hat sich unbemerkt eine Schadsoftware auf dem System eingenistet. Genau diese Methode nutzen Cyberkriminelle immer wieder, um ihre Opfer zu täuschen. Auffallend ist eine aktuelle mehrstufige Malware-Kampagne, in der die Bedrohungsgruppe EncryptHub verschiedene Techniken zur Kompromittierung von Systemen einsetzt.
Mehrstufige Malware-Kampagne von EncryptHub analysiert
Im Rahmen der Analyse von Outpost24 konnte das KrakenLabs Threat Intelligence Team tiefe Einblicke in die Angriffstechniken von EncryptHub gewinnen. Besonders auffällig: Die Gruppe setzt auf eine Kombination aus Social Engineering, trojanisierten Anwendungen und verschachtelten PowerShell-Skripten, um gezielt Nutzer zu kompromittieren.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
-gefälschte Software als Einfallstor: EncryptHub verbreitet infizierte Versionen beliebter Programme wie WeChat, Google Meet oder QQ-Talk. Wer die manipulierte Software installiert, öffnet der Schadsoftware Tür und Tor.
-schrittweise Übernahme: Nach der Installation beginnt ein mehrstufiger Prozess, bei dem das System zunächst analysiert und Daten gesammelt werden, bevor weitere Schadmodule nachgeladen werden.
-gezielte Opferauswahl: Die Angriffe richten sich insbesondere gegen Nutzer mit Krypto-Wallets, VPN-Verbindungen oder geschäftlichen IT-Netzwerken.