Löhne

Proindex Capital AG: Paraguay senkt Löhne im öffentlichen Sektor

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Die Löhne im öffentlichen Sektor sollen in Paraguay für mindestens drei Monate gesenkt werden, um die Auswirkungen des Coronavirus zu mildern, erklärt die Proindex Capital AG.

Suhl, 14.04.2020. In dieser Woche macht Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG darauf aufmerksam, dass die Löhne und andere Leistungen im öffentlichen Sektor für mindestens drei Monate gesenkt werden sollen. Ziel ist es, die Auswirkungen des neuartigen Coronavirus zu mildern, bestätigten Paraguays Finanzminister Benigno Lopez und Vizepräsident Hugo Velazquez am Montag auf einer Pressekonferenz.

Die Regierung wird die monatlichen Löhne des öffentlichen Sektors auf 37 Millionen paraguayische Guarani (rund 5.700 US-Dollar) begrenzen, was der Höhe des Gehalts des Präsidenten entspricht. Darüber hinaus werden Lohnkürzungen von 10 Prozent und 20 Prozent für öffentliche Angestellte eingeführt, deren Gehälter das Fünf- und Zehnfache des Mindestlohns überschreiten, wodurch insgesamt rund 52 Mio. USD eingespart werden.

„Die Ankündigung kommt zu einer Zeit, in der Paraguayaner Lohnkürzungen für die politische Klasse fordern, um die sozialen Kosten einer durch das neuartige Coronavirus verhängten Sperre zu senken. Velazquez führte weitere langfristige Maßnahmen ein, die zur Reform des Staates ergriffen werden, um nach dem Ende der Coronavirus-Krise eine baldige wirtschaftliche Erholung zu erreichen“, erklärt Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG.

Agenda 2011 – 2012: Neue Streiks im öffentlichen Dienst und Flugsicherung

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Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet mit einer Abschwächung der Weltkonjunktur im kommenden Jahr. Die Inflation werde weltweit gesehen langsam.

Lehrte, 28.12.2018. Hach der Tarifeinigung bei der Bahn steigen die Löhne in zwei Stufen um 3,5 Prozent zum 1. Juli 2019, danach um 2,6 % zum 1. Juli 2020. Bei einer Laufzeit von 29 Monaten ist das eine Erhöhung von 2,44 % pro Jahr. Gefordert wurden 7,5 %, abgeschlossen wurden 6,1 %, oder effektiv pro Jahr 2,44 %. Geht man von einer Inflationsrate von 2 % für die Laufzeit von 29 Monaten aus, beträgt der reale Lohnzuwachs nur 0,44 Euro – eine Frechheit und Zumutung für die Streikenden. Da hilft auch eine Einmalzahlung von 1.000 Euro nicht viel.

Verdi kündigt für Januar 2019 Streiks an vielen Flughäfen an. Welche Flughäfen betroffen sind, ist noch offen. Die bisherigen vier Verhandlungsrunden 2018 mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) sind ohne Ergebnis geendet. Ein Angebot der BDLS von 2 % wurde als nicht diskutabel abgelehnt. Verdi fordert eine Erhöhung des Stundenlohns auf 20 Euro. Die Tarifgespräche für die 23.000 Beschäftigten im Bereich Sicherheit an deutschen Flughäfen werden am 23. Januar 2019 in Berlin fortgesetzt. Gleichzeitig fordert Verdi für Beschäftigte im öffentlichen Dienst 6 5 mehr Lohn (Reuters).

Agenda News: Inflation - contra Lohnpolitik

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Seit 1950 haben Regierungen die Lohnpolitik aus den Händen gegeben. Gewerkschaften und Unternehmen fühlen sind nicht für Inflation zuständig.

Lehrte, 20.11.2018. Es stimmt nicht, dass Öl- und Benzinpreise die Inflationstreiber sind, sondern Produzenten und Unternehmen, die die Preise in die Höhe treiben. Sie gleichen damit höhere Rohstoffkosten, Lohnerhöhungen und höhere Renditen aus. Wenn Luxusgegenstände günstiger werden, aber Jedermanns Grundversorgung kaum noch bezahlbar, stimmt diese Rechnung wohl nicht. Der Preisanstieg/Inflation befindet sich mit 2,8 % auf einem Zehn-Jahres hoch (Stand 13.11.2018). Entsprechende Lohnerhöhungen werden fast komplett aufgezehrt!

Bei der Planung des jeweiligen Bundeshaushalts (BIP) ist das zu erwartende BIP das Maß aller Dinge. Das BIP ist 2016 um 2,2 %, 2017 um 2,2 % gewachsen und für 2018 mit einem rückläufigen Wachstum von 1,8 % geplant. Man erwartet demnach ein Wachstum von 58 Mrd. Euro für mehr Einnahmen/Ausgaben. Agenda 2011-2012 fordert ein ähnliches Konzept für 43.4 Mio. Beschäftigte, 23 Mio. Rentner und rund 12 Mio. Arme, dass die Regierung aus den Erfahrungen der letzte 49 Jahre einen Inflations-Sockelbetrag für das Jahr 2019 festlegt.

Agenda News: Trump und die USA stecken bis zur „Oberkante Unterlippe“ in Schulden

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Von Trumps einstündiger Rede an die Nation verbrachte er 30 Minuten mit Eigenlob. Das Wirtschaftswachstum ist nicht durch ihn eingekehrt, sondern eine positive Errungenschaft der Ära Obamas.

Lehrte, 01.02.1018. Einzig neu ist, dass Trump den Kongress auftrug, ein Infrastrukturprogramm in Höhe von 1,5 Billionen Dollar auf den Weg zu bringen, ohne Details zu nennen, wo das Geld dafür herkommen soll. Außerdem nannte Trump als Priorität den Kampf gegen die Drogenepidemie, eine Senkung der Medikamentenpreise und den Kampf gegen Terror. Das waren die Überraschungen. Die realen Zahlen sprechen eine andere Sprache.

Aufgrund der Staatsschulden von rund 20.000 Milliarden US-Dollar 2018 werden die USA am 08.02.2018 zahlungsunfähig. Das kann nur verhindert werden, wenn die Verhandlungen über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze zwischen Republikanern und Demokraten bis dahin erfolgreich sind. Die Hürden der Demokraten sind vielseitig und hoch. Das Bruttoinlandsprodukt der USA lag 2017 bei 19.362 Dollar (Statista). Legt man die Maastricht-Schuldenobergrenze (60 % vom BIP) zugrunde, sind die USA mit 11.617 Mrd. Dollar überschuldet. Die Fed hat weltweit einen Anstieg der Zinsen losgetreten.