Volkskrankheit Parodontitis anfangs ohne Schmerz
Verfasser: pr-gateway on Tuesday, 12 February 2019Eine Parodontitis entwickelt sich meist über Jahre von den Betroffenen unbemerkt. Sie beginnt mit einer Zahnfleischentzündung und verursacht am Anfang keine Schmerzen.
Die Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt, ist eine Entzündung des zahnumgebenden Gewebes (Zahnhalteapparat). Sie zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Auch in Deutschland ist sie stark verbreitet. Hierzulande sind laut aktueller Deutscher Mundgesundheitsstudie (DMS V) jeder zweite Erwachsene und fast zwei von drei jüngeren Senioren betroffen.
Parodontitis meist schleichend
„Eine Parodontitis beginnt meist bereits in jungen Jahren. Sie entwickelt sich immer aus einer Zahnfleischentzündung, also einer Gingivitis, und schreitet in der Regel nur langsam fort“, verdeutlicht Dr. Sonja Sälzer, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. „Da sie anfangs selten mit Schmerzen verbunden ist, bleibt sie von den Betroffenen häufig unbemerkt.“ Typische Symptome können zunächst leicht gerötetes, entzündetes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten und Mundgeruch sowie Zahnfleischrückgang sein. Unbehandelt kann es vor allem in der zweiten Lebenshälfte zu freiliegenden Zahnhälsen, Eiter und Zahnlockerung bis hin zum Zahnverlust kommen. Ab dem 50. Lebensjahr gehen im Durchschnitt mehr Zähne durch eine Parodontitis verloren als durch Karies.
Zahnfleischtaschen entstehen