Feedback erwünscht: Release Candidate OPC40451-1 am Start

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Release Candidate OPC40451-1 am Start
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Arbeitskreis für Fügetechnologien stellt OPC UA Companion Specification vor. Ziel der Zusammenarbeit ist die Wahrung der Herstellerunabhängigkeit in Sachen Maschinen, Werkzeuge und Schraubsysteme. Deren einheitliche, schnelle und kostengünstige Anbindung und die Reduzierung der Integrationskomplexität in der Industrieautomation gehören ebenfalls zu den Fokusthemen.

Schraubsysteme bestehen aus zahlreichen Komponenten, die jetzt standardisiert modelliert werden können: Controller, Werkzeuge, Speichergeräte, Sensoren, Kabel oder auch beispielsweise Batterien. Anwendungsgebiete sind damit das IT-Asset Management, Condition Monitoring, Result Management und Event Management.

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., VDMA, führte kürzlich unter mehr als 600 Unternehmen seiner Branche eine Studie zur Interoperabilität im Maschinenbau durch. Die Ergebnisse zeigen, dass das Ziel interoperabler Schnittstellen wie OPC UA sein muss, Produktionssysteme durchgängig abzubilden. Industrie 4.0 bedeutet damit, dass jeder Teilnehmer im gesamten Kommunikationsnetzwerk problemlos Daten senden und empfangen kann. Für mehr als die Hälfte der Befragten, für die interoperable Schnittstellen relevant sind, haben solche Schnittstellen „eine hohe bis sehr hohe Bedeutung“. Visionen wie „Plug and Produce“ spielen für die Teilnehmer ebenso eine große Rolle. Ziele solcher Schnittstellen sind vor allem die Produktionsüberwachung und -steuerung, Condition Monitoring und die Bereitstellung von Prozessinformationen. Durch die geringeren Integrations- und Entwicklungsaufwände sind zudem Kosteneinsparungen möglich (Quelle: IEE – Industrie Engineering Effizienz, 06/2021).

Der „Interoperability Standard“ für Automatisierungsanwendungen, OPC UA, wurde in den vergangenen Monaten durch einen eigenen Arbeitskreis beim VDMA überarbeitet. Das neue Modell für OPC UA IJT soll eine automatisierte Verarbeitung der Daten aus Montageprozessen ermöglichen.

Nun wurde die Arbeit der VDMA Initiative „OPC UA IJT“ erfolgreich abgeschlossen. Ergebnis aus der mehrmonatigen Zusammenarbeit ist die Unified Architecture Companion Specification OPC40451-1 für Schraubsysteme. Diese durchläuft aktuell den Veröffentlichungsprozess der internationalen OPC Foundation. Damit startete ein 90-tägiger Review- und Freigabeprozess. Zielfreigabetermin ist der 30. August 2021.

Als Software- und Digitalisierungsmitglied des VDMA und Teil der Arbeitsgruppe Robotik und Automation ist die CSP GmbH & Co. KG in diese Entwicklung eingebunden. Nach der Zertifizierung durch die OPC Foundation wird der neue Standard auch in den entsprechenden Softwarelösungen umgesetzt werden. Für Feedback zum Entwurf der OPC40451-1 steht CSP seinen Kunden bis zum Freigabetermin Ende August unter info@csp-sw.de zur Verfügung.

Interessierte erhalten hier Einblicke in den Review-Prozess der OPC40451-1: https://files.opcfoundation.org/GuidelinesAndTemplates/OPC%2011021%20-%2...