ISPEX AG: Umrüstungen durch Marktraumumstellung für Gas werden von den Endkunden bezahlt
Bayreuth. Ende 2015 beginnt schrittweise die Umstellung der Gasversorgung von L-Gas auf das energiereichere H-Gas. Für Industrieunternehmen bedeutet dies zum Teil einen erheblichen Aufwand bei der technischen Umstellung. Die Kosten werden allerdings über die Netznutzungsentgelte von den Endverbrauchern getragen. Darauf weisen die Energieexperten der ISPEX AG hin.
"Grund für die sogenannte Marktraumumstellung ist, dass die L-Gas-Förderung in Deutschland und in den Niederlanden zurückgeht und damit absehbar ist, dass das noch förderbare L-Gas nicht mehr für alle bisher damit versorgten Verbraucher ausreicht", erklärt Gasexperte Stefan Arnold, Vorstandsvorsitzender der ISPEX AG.
In der Industrie werden technische Umbauten erforderlich
Die Verteilnetzbetreiber sind dafür zuständig, dass sämtliche Geräte und Anlagen in ihrem Netzgebiet auf die Brennstoffveränderung eingestellt werden. Die ersten Umstellungen beginnen im Oktober 2015. Zwischen 2016 und 2030 müssen nach Schätzungen der Branche bei 4,3 Millionen Gaskunden etwa 5,6 Millionen Gasgeräte, beispielsweise Heizungen, Herde, Industriebrenner und gewerbliche Backöfen, auf eine andere Gasqualität angepasst werden. Bei Standardanlagen muss dafür in der Regel nur eine Düse getauscht werden.