Die Avantgarde in der Fördertechnik
Das neue, mehrfach patentierte und preisgekrönte ZPC (Zone Powered Conveyor) Förder-System von Avancon ist für Dieter Specht, den Gründer von Interroll und heutigen Künstler, wie ein modernes, Avantgarde Kunstwerk; - aber mit Funktion. Es hat viele Vorteile für alle Beteiligten, bei der Montage, bei der Installation vor Ort und auch bei der späteren Wartung und es springt ins Auge eines jeden Betreibers eines Logistik-Centers.
Eine ganz neue Kunstrichtung in der Malerei schuf der Kubismus, der aus einer Bewegung der Avantgarde *) in der Malerei ab 1907 in Frankreich entstand. Maßgeblich beeinflusst wurde sie unter anderem durch Pablo Picasso, der einmal sagte: „Jeder Akt von Kreativität ist zunächst ein Akt der Zerstörung.“ Das bedeutet, vergesse alles je Dagewesene und kreiere etwas ganz Neues.
Als Dieter Specht die Interroll Gruppe mitgründete, war die Firma ein Rollenhersteller. Alle seine 28 Patente, die er in seiner Karriere als CEO bei Interroll entwickelte, drehten sich um die Rolle für Förderanlagen. - Antriebe, Kettenräder, Poly-V Antriebe, Friktionsantriebe mussten mit der Förderrolle verbunden sein. Ja selbst Motoren wurden in die Förderrollen eingebaut.
Heute jedoch denkt Dieter Specht anders. Er hat
sich von der Vergangenheit völlig losgelöst, Als
heutiger Künstler und Designer sieht er die
Anwendung einer Rollenbahn bzw. eines
Bandförderers zuerst aus der Sicht des Betreibers,
der Kasten, Karton, Gebinde, Glas, Möbelteile und
empfindliche Güter auf Förderanlagen durch seine
interne Logistik transportieren und verteilen muss. –
Heute geht es ihm um das Gesamtkonzept und nicht mehr nur um die Rolle. Er legt nun besonders großen Wert auf das Design. Es ist oft das einzigste, was wirklich dem Hersteller ermöglicht, sich vom Wettbewerb abzuheben. Und es ist ein bedeutender Faktor, die Zufriedenheit der Menschen, wie Unternehmer und Mitarbeiter zu beeinflussen.
So vergaß er, was er viele Jahre aufgebaut hatte und kreierte etwas ganz Neues. – Ganz im Sinne der Avantgarde.
Was braucht denn der Endkunde, der Betreiber einer Förderanlage? - Dieter Specht sieht das so: „Zuerst braucht der
Betreiber eines Logistikzentrums ein Konzept, ein
Layout für seine internen Waren- und Verteilflüsse.
Dann aber braucht er auch praktisches,
zuverlässiges System, eine gut durchdachte
zusammenpassende Konstruktion, die vor allen
Dingen funktional und sicher ist. - Aber auch der
Erstausrüster, der Hersteller von Förderanlagen und
natürlich auch der Generalunternehmer, der
Systemintegrator, der das ganze System plant, legt heute Wert auf ein modernes Design. Und nicht zuletzt auch der Maschinenhersteller, der seine Bearbeitungszentren zu einer Produktionslinie im Sinne von ‚Industrie-4’ verknüpft, benötigt ein zeitgemäßes Förderanlagen-Design, das zu seinen modernen, ästhetisch verkleideten Maschinen und zu neuzeitlicher Architektur seiner Kunden passt.“
„Das alles ist nicht kompliziert. - Was ist einfacher als alles ohne Werkzeug zu montieren, ohne ein Loch bohren zu müssen, ohne eine Schraube zu benutzen? - Alles wird einfach zusammengesteckt bzw. eingeschnappt,“ erklärt Dr. Daniele Gambetta, der technische Leiter bei Avancon.
Auf die verschiedenen Elemente wurden bisher 6 Patente und Designschutz weltweit angemeldet bzw. erteilt.
Alles ist „in-house“ vorprogrammiert und getestet und kann auf der Baustelle einfach in einem einfachen „plug-in“ zusammengesteckt werden wie die elektrische ‚Märklin Eisenbahn’. – Das reduziert die Installationskosten um 40 bis 50 % auf der Baustelle.
„Selbstverständlich kann man sowohl kleine als auch riesengroße Fördersysteme damit bauen; da gibt es keine
Einschränkungen. – Es ist überall einsetzbar. – Dieses außergewöhnlich ästhetische Design kommt überall
gut an. Es kann überall verwendet werden. Wie hier
im Sicherheitsbereich des Flughafens, wo alles glatt
und sicher sein muss. Jeder kann vorbeikommen;
nichts sticht hervor, nicht einmal ein Schraubenkopf.
Ich sehe einen riesigen Markt für dieses
außergewöhnlich ästhetische Design. Die Betreiber von Logistiksystemen werden das sehr bald bevorzugen.“ sagt Cristian Dürst, Geschäftsführer von Avancon SA.
Darüber hinaus bietet das ZPC-System einen hohen Nutzen, sowohl für den System Integrator als auch für den Betreiber. Das System ist völlig automatisch und autonom gesteuert. – Man benötigt weder einen teuren zentralen Steuerschrank noch Kabelkanäle und muss auf der Baustelle keine Kabel verlegen.
Über das integrierte Gateway kann man – wenn gewünscht - auch mit fast jeder höherer IT/BUS Infrastruktur kommunizieren. Dies reduziert dann den Programmieraufwand drastisch.
Die Wartung ist sehr einfach und schnell durchführbar.
Das Konzept ist Zonen-gesteuert. Außerhalb von Stoßzeiten spart es bis zu 84 % Energie – also ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.
„Dieses radikale Umdenken, der Bruch mit der Vergangenheit und alles Missachten von bestehenden Systemen hat sich gelohnt. Hier ist kein „me-too“ Produkt entstanden, sondern
alles wurde neu kreiert. Es ist wie ein
lebendes Kunstwerk, ästhetisch und
avant-garde. Es ist ein sehr modernes
und funktionales Kunstwerk, mit dem man 1000 Anwendungen lösen kann. – Das ist für mich so faszinierend“, sagt Dieter Specht begeistert.
Die Avancon SA in Riazzino/Tessin-Schweiz hat die Patente und Design- Schutzrechte von Dieter Specht übernommen und bietet wirklich etwas Außergewöhnliches, was man berechtigterweise mit „Avantgarde“ *) bezeichnen kann.