EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie: Umsetzungsgesetz behindert rechtssichere Darlehensvergabe
Verfasser: pr-gateway on Monday, 5 September 2016Verbänderunde im Bundesjustizministerium
(Mynewsdesk) München, 5. September 2016 – Die Kreditinstitute in Deutschland müssen weiterhin rechtssicher Immobiliendarlehen vergeben können. Das fordert der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) anlässlich eines Treffens von Bankenvertretern und Verbraucherschützern im Bundesjustizministerium am morgigen Dienstag. Bei dem Gespräch geht es um die negativen Auswirkungen des umstrittenen deutschen Umsetzungsgesetzes der europäischen Wohnimmobilienkreditrichtlinie.
Die seit 21. März 2016 geltenden Vorschriften führen zu einer deutlich restriktiveren Darlehensvergabe. „Die Politik mischt sich in die Vergabepraxis der Banken bei Immobilienkrediten ein, obwohl dieses Thema keinerlei gesellschaftliche Risikorelevanz hat“, erklärt GVB-Präsident Jürgen Gros. In Anbetracht minimaler Ausfallraten seien die seit einem halben Jahr gültigen Vorgaben unverhältnismäßig und faktisch überflüssig. Bei den Immobilienkrediten der Volksbanken und Raiffeisenbanken beträgt die Ausfallquote nur rund 0,5 Prozent.