UN-Tag für Kinderrechte 20. November 2016
Eine Kinderarbeiterin aus Indien fordert das Recht zur Schule zu gehen
Wir wollen in die Schule gehen, lernen und uns eine bessere Zukunft aufbauen", so die Forderung eines indisches Mädchens, das wie Millionen anderer Kinder in dem asiatischen Land arbeiten muss, anstatt zur Schule zu gehen. Das Don Bosco Netzwerk in Indien hat jetzt die Initiative "Kinderfreundliche Städte" gestartet, um Kinderrechte umzusetzen und Kinderarbeit abzuschaffen.
"Kinderfreundlich bedeutet, dass es eine Nulltoleranzpolitik gegenüber Kinderrechtsverletzungen gibt. Hierzu zählt etwa Kinderarbeit. Ein Kind, das arbeitet, geht nicht zur Schule, hat keinen Zugang zu Bildung und damit auch keine Zukunftsperspektiven", betont Pater Thomas Koshy Salesianer Don Bosco (SDB), Leiter des Netzwerks.
"Die Beschäftigung von Minderjährigen unter 14 Jahren ist nach indischem Recht verboten. Trotzdem ist Kinderarbeit weit verbreitet. Damit diese Gesetze nicht nur Papiertiger bleiben, sollten wir Allianzen für Kinderrechte schmieden - nicht nur in Indien, sondern weltweit", so Dr. Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn.