Wie gefährlich sind Quecksilber-Emissionen aus Kohlekraftwerken?
Verfasser: pr-gateway on Monday, 1 February 201616. VDI-Konferenz "Messung und Minderung von Quecksilber-Emissionen" am 13. und 14. April 2016
Ein heimlicher Umweltskandal oder viel Aufhebens um Fakten, die den Fachleuten seit langem bekannt sind? Zu Jahresbeginn fanden Print- und TV-Medien um die Quecksilber-Emissionen deutscher Kohlekraftwerke viel Aufmerksamkeit. Erstmals seitdem sprechen die Protagonisten dieser Diskussionen nun gemeinsam auf einer Veranstaltung: am 13. und 14. April 2016 auf der VDI-Konferenz "Messung und Minderung von Quecksilber-Emissionen". Der zweitägige Dialog dürfte Gelegenheit bieten, die Diskussion zu versachlichen.
Auslöser der intensiven Berichterstattung zu Jahresbeginn war die aktuelle Studie des Ökopool-Instituts für Ökologie und Politik aus Freiburg. Im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion untersuchte das Institut den Ist-Zustand in deutschen Steinkohle- und Braunkohlekraftwerken. Das Resultat: Mit Quecksilber-Emissionen von jährlich 7 Tonnen sei Deutschland Spitzenreiter in Europa, zudem seien die Kraftwerke für rund 70 Prozent der gesamten Emissionen des gefährlichen Schwermetalls in Deutschland verantwortlich. Dipl.-Ing. Christian Tebert vom Ökopool-Institut - einer der Referenten der VDI-Konferenz - wird in Medien mit der Aussage zitiert, 85 Prozent der Emissionen ließen sich durch einfache Maßnahmen reduzieren.