Leseprobe aus „Mein Leben mit MS 2“
Verfasser: Kummer on Wednesday, 17 April 2019JUCHU – ein neues Bett
Da lässt man sich ein neues Bett verordnen. Ordnungsgemäß schickt man die Verordnung an das Sanitätshaus seines Vertrauens, damit dort alles geregelt wird. Sogar per E-Mail, damit alles schriftlich vorliegt. Am Telefon kann man ja bekanntlich schon mal etwas überhören. Ein wichtiger Inhalt der Mail ist, sich bitte zu melden, sowie die Krankenkasse grünes Licht gegeben hat, damit man dann einen Termin für die Lieferung vereinbaren kann.
In der Hoffnung alles richtig gemacht zu haben, hieß es nun Daumen drücken, damit alles so lief, wie man es sich vorstellte bzw. wünschte. Sollte dieses Bett einem doch das Leben erleichtern, da man es hoch- und runterfahren konnte, um einem somit den Ein- oder Ausstieg in das Bett zu erleichtern. Eine gute Erfindung, wenn wie bei mir die Beine sehr in Mitleidenschaft gezogen sind und nicht immer das machen, was sie sollen.
Ein paar Tage später klingelte es an der Tür. Da ich keinen Besuch erwartete, war ich überrascht. Voller Neugierde öffnete ich und ein mir bekanntes Gesicht stand davor – der nette Lieferant des Sanitätshauses, den ich schon aus der Vergangenheit kannte.
Mit großen Augen schaute ich ihn an: „Was machen Sie denn hier?“, war meine Frage.
Dieser schaute mich noch überraschter an, als ich ihn. „Ich bringe Ihnen das Bett. Das wissen Sie doch“, war seine Antwort.