Banken noch unzureichend auf Brexit vorbereitet
Verfasser: pr-gateway on Monday, 7 May 2018Horváth-Studie zu den Auswirkungen des Brexit auf die Bankbranche
Der Brexit kommt, entweder im Jahr 2019 oder 2020. Internationale Geschäftsbanken und mittlere sowie große Sparkassen und Genossenschaftsbanken im deutschsprachigen Raum erwarten dadurch große Veränderungen für ihre Geschäfte, so das Ergebnis der aktuellen Bankenstudie von Horváth & Partners. Den größten Einfluss sehen die befragten Entscheider auf Governance- und Kontrollprozesse, aber auch auf die Beziehung zu ihren Kunden sowie die Mitarbeiterkapazitäten. Überraschend ist, dass die Vorbereitungen in den meisten Bereichen bisher weitestgehend schleppend verlaufen.
Knapp drei Viertel der befragten Entscheider erwarten durch den Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union starke Veränderungen in ihrem Geschäft. Die Hälfte nennt dabei an erster Stelle die Governance- und Kontrollprozesse. Auch die Kunden und Mitarbeiter sind von den Veränderungen betroffen. "Zum Beispiel müssen Verträge und Produktbeschreibungen angepasst werden, wodurch die Kundenbeziehung beeinflusst wird. Die Mitarbeiter sind insofern betroffen, dass Kapazitäten neu allokiert werden", so Rainer Zierhofer, Partner und Leiter des Beratungsbereichs Financial Industries bei Horváth & Partners. Die geringsten Auswirkungen erwarten die Entscheider bei den Datenverwaltungs- und IT-Systemen.