BU: Makler warnen vor Panikabschlüssen
Seriöse Makler und Verbraucherschützer werden im Augenblick nicht müde, vor übereilten Reaktionen zu warnen, doch nicht jeder Versicherte fühlt sich davon angesprochen: Kurzfristige Kündigungen bestehender Berufsunfähigkeitsversicherungen sind überflüssig und können dem Versicherten sogar schaden. Immer wieder liest man in diesen Tagen in der Presse von enormen Beitragssteigerungen in der BU-Versicherung. Fast könnte man meinen, hier zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab wie bei der privaten Krankenversicherung, denn auch dort häufen sich regelmäßig zum Jahresende die Berichte, die das Ende der Privatversicherung prognostizieren. Hintergrund der aufgeregten Berichterstattung zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist die erneute Absenkung des Garantiezinses für die Lebensversicherung. Doch was hat es damit auf sich?
Ein neutraler Blick ist angesagt
Um die Aufregung um die BU-Versicherung zu verstehen, lohnt sich eine Analyse der Faktenlage. Ungeachtet aktueller Medienberichte gilt die Berufsunfähigkeitsversicherung noch immer als eine der wichtigsten Absicherungen für Berufstätige. Rund 25 Prozent der Arbeitnehmer und Selbständigen werden bis zum Beginn des Rentenalters mindestens einmal vorübergehend berufsunfähig. Die Tendenz ist steigend, eine Absicherung also unumgänglich. Gleichzeitig ist eine bezahlbare BU für viele Versicherte bei Vorerkrankungen und Risikoberufen schwer zu finden. Viele Versicherer locken ihre Kunden mit einer Kalkulation von Nettoprämien. Dabei handelt es sich um Versicherungsbeiträge, die aufgrund verrechneter Gewinn- und Überschussbeteiligungen nicht garantiert sind und die deshalb steigen können. Die renommierte Ratingagentur Franke und Bornberg hat vor einigen Monaten Untersuchungen veröffentlicht, nach der viele BU-Versicherer in der Vergangenheit bereits die Beiträge erhöht hatten. Steigende Versicherungsprämien sind also nicht ungewöhnlich, auch wenn sie nicht so gravierend ausfallen wie in der privaten Krankenversicherung. Wie sich genau die Beiträge, also die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung zusammensetzen, erfährt man auf https://www.xn--berufsunfhigkeitsversicherungen-testsieger-esd.de/berufs...
Sinkende Garantiezinsen lassen Beiträge steigen
Der Gesetzgeber hat zum 01. Januar 2017 eine erneute Reduzierung des Garantiezinses in der Lebensversicherung durchgesetzt. Für neu abgeschlossene Verträge beträgt die garantierte Rendite nun noch 0,9 Prozent im Jahr. Bestehende Verträge sind von dieser Neuerung nicht betroffen. Ein Lebensversicherer verzinst einen Teil der BU-Beiträge mit dem Garantiezins, um dadurch Rücklagen für den drohenden Versicherungsfall aufzubauen. Je niedriger aber der Garantiezins ist, desto höher sind die Beiträge, die er für den drohenden Versicherungsfall zurücklegen muss. Aus diesem Zusammenhang leitet sich die Befürchtung ab, dass die Prämien in der Berufsunfähigkeitsversicherung ähnlich stark steigen könnten wie in der PKV. Doch was können Versicherte jetzt tun?
Ruhe bewahren ist angesagt
Wer heute schon eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat, muss sich wenig Gedanken machen um Beitragssteigerungen. Ist man mit dem gewählten Versicherer und seinem Tarif zufrieden, sollte man den Versicherungsschutz vorerst unverändert beibehalten. Dies gilt umso mehr, wenn er sich durch konstante Beiträge in der Vergangenheit auszeichnete. Etwas anders mag die Situation für Versicherte gelagert sein, die jetzt sowieso eine Absicherung neu wollten. Für sie kann es sich lohnen, den Vertragsabschluss noch im alten Jahr durchzuführen. Die Wahl des Versicherers sollte dann auch daran ausgerichtet sein, wie häufig er seine Beiträge in der Vergangenheit angepasst hat. In den Tarifvergleich sollte man außerdem unbedingt die Bruttoprämie einbeziehen und nicht ausschließlich auf den Nettobeitrag abstellen. Wer so vorgeht, hat bei der Wahl seiner neuen Berufsunfähigkeitsversicherung eine Menge richtig gemacht.
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