Steigende BU-Beiträge: Keine Lösung in Sicht

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Steigende BU-Beiträge: Keine Lösung in Sicht
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Wer die Versicherungsbeiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung in den letzten Jahren verfolgt hat, konnte eine stetige Steigerung feststellen. Versicherungsexperten weisen seit Monaten darauf hin, dass ein bezahlbarer Schutz für viele Berufstätige kaum noch zu finden ist. Handwerker und körperlich Tätige müssen damit rechnen, die für sie so wichtige Absicherung vor dem Arbeitskraftverlust nicht mehr zahlen zu können. Mehr denn je argumentiert man, dass neue Konzepte entwickelt werden müssen, um diesen Berufsgruppen einen annehmbaren Schutz zu vernünftigen Preisen zu bieten. Doch warum hat sich die Berufsunfähigkeitsversicherung in der Vergangenheit offenbar zu einem Luxusgut entwickelt?

Geringverdiener zunehmend ohne Absicherung
Ein Beispiel aus der Praxis belegt, wie absurd die Lage für viele Arbeitnehmer heute geworden ist, die sich gegen Berufsunfähigkeit schützen wollen. Ein 30 Jahre alter Bäcker zahlt für eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Fünf-Sterne-Ranking bei einer BU-Rente von 1.500 Euro im Monat heute zwischen 149 Euro und 313 Euro im Monat. Das geht aus aktuellen Berechnungen mit Hilfe von Vergleichsrechnern hervor. Schon ein Beitrag von knapp 150 Euro monatlich ist für diese Berufsgruppe kaum zu zahlen. Wenn der teuerste Anbieter dann über 310 Euro verlangt, erscheint dies völlig unrealistisch und für den Versicherten in dieser Berufsgruppe nicht mehr angemessen. Dieser Zustand ist für die Angehörigen der Berufsgruppen ebenso unbefriedigend wie für die Versicherer selbst. Der Trend scheint allerdings in diese Richtung zu gehen, wobei die Entwicklung sich erst in den letzten Jahren abgezeichnet hat. Fachleute machten sich deshalb kürzlich an die Arbeit und versuchten sich an einer Analyse der Ursachen. Sie haben die „Qualitätsoffensive der Branche“ gestartet, um den Gründen auf die Spur zu kommen. Wie sich die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung in den verschiedenen Berufsgruppen bisher zusammengesetzt haben, erfährt man auf https://www.xn--berufsunfhigkeitsversicherungen-testsieger-esd.de/berufs...

Die Branche sucht nach Lösungen
Nach den ersten Untersuchungen wollen die Analysten herausgefunden haben, dass die heute stark verbesserten Versicherungsbedingungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung für die Anhebung der Beiträge verantwortlich seien. Doch vor allem ungebundene Versicherungsexperten und Makler argumentieren scharf gegen diese Gründe. Denn ihrer Meinung nach wurden die Versicherungsbedingungen über alle Berufsgruppen hinweg optimiert, so dass nicht nur handwerklich Tätige oder Handwerker von der Optimierung betroffen sind. Auch Akademiker und Bürofachkräfte erhalten heute bessere Leistungen für ihre Berufsunfähigkeitsversicherung, doch ihre Beiträge sind sogar noch günstiger geworden. Außerdem gibt es auch heute noch Tarife, die mit recht überschaubaren Leistungen angeboten werden, die aber deshalb keinesfalls günstig sind. In solchen Tarifen ist beispielsweise weiterhin eine abstrakte Verweisung enthalten, und auch der Prognosezeitraum ist nicht verkürzt. Diese im Grunde unbefriedigenden Versicherungsbedingungen führen aber nicht zwangsläufig zu geringen Versicherungsprämien, denn die Beiträge bleiben auch für diese Basistarife sehr hoch.

In absehbarer Zeit keine Änderungen
Folgt man der Argumentation der Maklerschaft, zeichnet sich derzeit noch kein Erfolg der Qualitätsoffensive der Branche ab. Zwar hat man vordergründig nach den Ursachen geforscht und auch einige Gründe identifizieren können. Doch diese werden von den Maklern in Deutschland sehr kritisch bewertet. Den Versicherten hilft das bei ihrer Suche nach einem bezahlbaren Versicherungsschutz für den Arbeitskraftverlust nicht. Es bleibt abzuwarten, ob hier weitere Bemühungen aus der Branche unternommen werden oder ob die Versicherten weiterhin mit hohen Beiträgen rechnen müssen, wenn sie bestimmten Berufsgruppen angehören.