Gehirntumor

Primärtumor oder Metastase? Deep Learning und Radiomics erlauben präzise Unterscheidung bei Hirntumoren

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Krems (Österreich), 18. Jänner 2023: Die Unterscheidung von Primärtumoren und Metastasen kann bei Hirntumoren rasch und präzise mittels Radiomics und Deep Learning-Algorithmen erfolgen. Dies ist die Kernaussage einer Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems), die jetzt in Metabolites veröffentlicht wurde. Sie zeigt, dass Magnetresonanz-basierte radiologische Daten des O2-Stoffwechsels von Tumoren eine hervorragende Grundlage für die Unterscheidung mit Hilfe von neuronalen Netzwerken bieten. Diese Kombination von sogenannten „oxygen metabolic radiomics“ mit Analysen durch spezielle Künstliche Intelligenz war dabei den Auswertungen durch menschliche Expertinnen und Experten in allen wesentlichen Kriterien deutlich überlegen. Dieses ist umso beeindruckender, als wesentliche Sauerstoffwerte zwischen den Tumorarten nicht maßgeblich voneinander abwichen – und neuronale Netzwerke auf deren Grundlage dennoch eindeutige Unterscheidungen vornehmen konnten.

Gehirntumor: Anti-Epileptikum vielversprechend & verträglich

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Vorteile der operationsbegleitenden Unterstützung durch bewährten Wirkstoff an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften belegt

St. Pölten/Krems, Österreich, 7. September 2022: Bei Verabreichung des Anti-Epileptikums Levetiracetam (LEV) im Zuge einer Operation zur Tumorentfernung bleiben die kognitiven Fähigkeiten vor und nach der Operation erhalten und der Wirkstoff ist gut verträglich. Das sind die Resultate einer umfangreichen Studie am Universitätsklinikum St. Pölten, Lehr- und Forschungsstandort der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems). Darin wurden die kognitiven Funktionen der Patientinnen und Patienten, deren Lebensqualität sowie die Nebenwirkungen zu definierten Zeitpunkten vor und nach der Tumor-Operation („perioperativ“) ermittelt. Es zeigte sich, dass weder die kognitiven Fähigkeiten noch die Lebensqualität durch die Gabe von LEV beeinträchtigt wurden und die Nebenwirkungen im zu erwartenden Bereich gering bis moderat waren. Auch die untersuchten Blutwerte bewegten sich im Normalbereich. Für die behandelnden Klinikerinnen und Kliniker bestätigen diese vielversprechenden Ergebnisse die praktische Vorgehensweise.