Zusteller am Limit durch die Corona-Krise Was darf der Paketbote?
Verfasser: pr-gateway on Thursday, 14 May 2020
Ausgelöst durch die Corona-Pandemie haben Paketzusteller derzeit alle Hände voll zu tun. DHL, Hermes und Co. verzeichnen aktuell bis zu 40 Prozent mehr Pakete. Die Folge sind längere Liefer- und Wartezeiten. Zwar muss der Empfänger den Erhalt nicht mehr quittieren, doch darüber hinaus, müssen nach wie vor die geltenden Regeln eingehalten werden.
Dennoch halten die Probleme an. Keine Benachrichtigungskarte im Briefkasten, kein Paket, keine Freude. Da kommt sehr oft die Frage auf: Was darf der Paketbote und an wen wende ich mich bei Problemen? Dr. Carsten Föhlisch, Rechtsexperte bei Trusted Shops, beantwortet die häufigsten Fragen.
Darf das Paket bei einem Nachbarn abgegeben werden?
Viele Paketdienstleister behalten sich das Recht dieser so genannten Ersatzzustellung innerhalb ihrer AGB vor. Was die wenigsten wissen: Diese Klauseln sind zum größten Teil unwirksam. Wenn sie nicht möchten, dass eine Sendung beim Nachbarn abgegeben wird, können sie das schon im Online-Shop, z. B. im Kommentarfeld auf der Bestellseite, so mitteilen. Der Händler hat dann die Möglichkeit, den Zusatz "eigenhändig" beim Zusteller zu buchen. Dann ist sichergestellt, dass nur der richtige Empfänger die Sendung bekommt. Ist er nicht anzutreffen, wird das Paket in eine Filiale gebracht, an der sie es dann abholen können.
Was kann ich tun, wenn ein unbekannter Nachbar das Paket nicht abliefert?