Wirecard-Skandal - Auf Aktionäre können Rückforderungen zukommen
Verfasser: pr-gateway on Tuesday, 10 May 2022Wirecard-Skandal - Auf Aktionäre können Rückforderungen zukommen
Das Landgericht München hat die Jahresabschlüsse 2017 und 2018 des Wirecard-Konzerns für ungültig erklärt. Auf die Wirecard-Aktionäre könnten jetzt Rückforderungen des Insolvenzverwalters zukommen.
Rund 1,9 Milliarden Euro sind im Wirecard-Skandal spurlos verschwunden oder hat es nie gegeben. Mit Scheinbuchungen hat der einstige DAX-Konzern seine Bilanzen aufgebläht. In den Jahren 2017 und 2018 hat Wirecard den Bilanzen zu Folge Gewinne in Höhe von rund 600 Millionen Euro erzielt und entsprechend Dividenden im zweistelligen Millionenbereich an die Aktionäre ausgeschüttet.
Der Insolvenzverwalter könnte diese Dividendenzahlungen nun von den Aktionären zurückfordern, wenn ein Urteil des Landgerichts München rechtskräftig wird, erklärt die Wirtschaftskanzlei MTR Rechtsanwälte. Das LG München hat am 5. Mai 2022 entschieden, dass die Jahresabschlüsse der Wirecard AG für 2017 und 2018 nichtig sind und einer Klage des Insolvenzverwalters stattgegeben.