Sportmedizin / Wie viel Sport und Bewegung ist gut für Herz-Kreislaufpatienten?
Verfasser: pr-gateway on Wednesday, 2 May 2018Antworten auf dem Deutschen Olympischen Sportärztekongress
Während es früher nach einem Herzinfarkt hieß: ab ins Bett - und Ruhe, heißt es heute, je früher aufs Fahrradergometer, desto besser. Schnell wieder zur Bewegung zu kommen, ist lebenswichtig - da sind sich Wissenschaftler einig. Einer von ihnen ist Biologe Dr. Volker Adams, Laborleiter am Institut für Experimentelle Kardiologie im Herzzentrum der TU Dresden. Auf dem ersten Deutschen Olympischen Sportärztekongress vom 24. bis 26. Mai in Hamburg referiert er darüber, wie intensiv das Bewegungsprogramm von Herz-Kreislauf-Patienten aussehen darf und sollte.
"Im Sport leistet unser Blut-Gefäßsystem von den Kapillaren (haarfeinen Äderchen) bis zur Aorta (Hauptschlagader) eine entscheidende Rolle", sagt Adams. "Sobald wir uns mehr bewegen, pumpt das Herz intensiver, der Blutfluss erhöht sich. Sogenannte Endothel-Zellen (Zellen der inneren Blutgefäß-Wand) "merken´ das, senden ein Signal und es wird mehr Stickstoffmonoxid gebildet. Dieses entscheidet wiederum darüber, wie intensiv unsere glatten Muskelzellen kontrahieren und entspannen können."