Mangelware Hebammen: Ein Traumjob, der ausstirbt?
Verfasser: pr-gateway on Monday, 4 May 2020ARAG Experten über das Hebammenreformgesetz
Während die Geburtenraten in Deutschland seit Jahren steigen, stagniert die Zahl der Hebammen. Geringer Verdienst, extreme Arbeitsbedingungen, teure Haftpflichtprämien - insbesondere für freiberufliche Geburtshelfer ist der Traumjob immer weniger der Traum von einem Job. Gleichzeitig haben Schwangere von Beginn an ein Recht auf eine Hebamme. Doch bei diesem Ungleichgewicht wird die Suche nach einem Geburtsprofi zu einer echten Herausforderung. Das Hebammenreformgesetz sollte dies ändern. Seit 1. Januar ist es in Kraft. Ob es schon Wirkung gezeigt hat, wissen die ARAG Experten.
Kleiner Faktencheck
Während die Zahl der Geburten in Deutschland laut Statistischem Bundesamt von 2015 bis 2017 um etwa 50.000 Geburten angestiegen ist, stagniert die Zahl der Hebammen und Entbindungshelfer bei 24.000. Dadurch sinkt nicht nur die Zahl der Krankenhäuser, die Entbindungen durchführen, drastisch. (Laut Destatis musste seit 1991 mehr als die Hälfte der 1.186 Kliniken schließen). Die Folge: Überlastete Hebammen und sich weiter verschärfende Arbeitsbedingungen.