Droht das Ende der fondsgebundenen Lebensversicherungen?
Bereits seit Jahren beklagen die Versicherungsgesellschaften, dass sie die versprochenen Renditen auf traditionellen Wegen nicht mehr erwirtschaften können.
Die Lösung lag nahe: Die Aktienmärkte sollten es richten. Doch wird es dadurch für Verbraucher besser? Wer genauer hinsieht, stößt auf neue Probleme.
Viele Verbraucher sind bereits seit Jahren verärgert: Ihnen wurden sichere Renditen versprochen, doch immer öfter mussten Versicherungsgesellschaften eingestehen, dass sie diese nicht erzielen würden.
Die Lösung sollte in neuen Produkten liegen, fondsgebundenen Lebensversicherungen. Diese sollten zum großen Teil von Gewinnen an Aktienmärkten profitieren, doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht. Das lag weniger an der Art der Investition als vielmehr an den hohen Kosten, die diese Finanzprodukte mit sich bringen.
Denn genau wie bei klassischen Lebensversicherungen, müssen die Anbieter zunächst die eigenen Kosten decken. Von allen Beiträgen der Versicherten wird also zuerst ein beträchtlicher Teil für Verwaltungskosten und Provisionen abgezogen.
Diese Entwicklung war absehbar, denn die Anbieter dieser Finanzprodukte haben sich große Mühe gegeben, zahlreiche Kosten erfolgreich zu verbergen. In den meisten Fällen sind Kosten zwischen 30% und 45 % Standard.