Altersschwerhörigkeit - viel mehr als nur schlecht Hören
Verfasser: pr-gateway on Tuesday, 7 March 2023Auswirkungen der Altersschwerhörigkeit auf Sturzrisiko und Gangbild
Nur wenige Menschen haben das Glück, bis ins hohe Alter ein perfektes Hörvermögen zu haben, nicht von Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) betroffen zu sein. Man geht davon aus, dass die Hörschwelle - die zum Hören nötige Lautstärke - ab dem 60. Lebensjahr jedes Jahr um rund 1 dB ansteigt.
Rund 20 % der 60-69jährigen Menschen in Deutschland sind von Hörstörungen betroffen, über 40 % der 70-79jährigen, und bei den über 80jährigen haben mehr als 70 % Hörprobleme (von Gablenz et al. 2015).
Die offensichtlichste Auswirkung einer Hörstörung sind Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit anderen Menschen oder beim Fernsehen. Weniger bekannt sind indirekte Folgen von Altersschwerhörigkeit, z.B. Depressionen, Schlafstörungen, höhere Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken oder einen Sturz zu erleiden.
Schwerhörigkeit kann das Gangbild verändern und das Sturzrisiko erhöhen