Leseprobe aus „Insua“ von Manolo Link
Verfasser: Kummer on Friday, 4 September 2020Philippe hatte mal wieder von der grünen Insel im Meer geträumt. Einer Insel die sich unweit vom Festland befand und auf der nur ein Mensch lebte. Er liebte diese Insel und fühlte eine Beziehung zu den Bäumen, Vögeln, Quellen mit klarem Wasser und den mystischen Steinformationen. Eine Höhle berührte ihn auf rätselhafte Weise.
Langsam öffnete er seine Augen. Ein wohliges Gefühl legte sich auf sein Herz, als er über den Hafen aufs Meer und zum Horizont schaute. Möwen begrüßten den sonnigen Tag kreischend in seiner neuen Heimat. Philippe dachte an seine Kindheit in Pamplona. An seine Eltern, die ihn, Marcia und ihre Enkelkinder sicherlich schmerzlich vermissten. Doch sein Entschluss, nach Fisterra überzusiedeln, war der Richtige gewesen.
Sein Gefühl bestätigte seine Wahl und das Lächeln Marcias und den Kindern, bezeugten ihm jeden Tag, dass es ihre Bestimmung gewesen war in dieses grüne fruchtbare Land gezogen zu sein. Philippe bedrückte allerdings die Armut und Erkrankungen der Menschen. Er dachte oft darüber nach, auf welche Weise er ihnen am besten helfen konnte.