Umsetzung Mangelhaft: Überregulierung durch die Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR)
Verfasser: pr-gateway on Thursday, 4 August 2016
Seit dem 21. März in Kraft, schürt die Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) Unzufriedenheit auf allen Seiten. Sowohl bei Banken und Vermittlern als auch bei Menschen, die gerne eine Immobilie erwerben möchten. Unter Kreditgebern herrscht Verunsicherung und erhöhtes Dokumentationsaufkommen, während Finanzierungswillige keinen Kredit erhalten. "Die WIKR ist ein gutes Beispiel, wie eine EU-Richtlinie mangelhaft in deutsches Recht umgesetzt wurde. Probleme aus anderen Ländern, die in Deutschland nicht existent waren, werden nun streng reglementiert", erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de (https://www.baufi24.de/). Dazu gehören eine Schuldenobergrenze für Kreditnehmer und die Nichtberücksichtigung einer möglichen Wertsteigerung der Immobilie als Sicherheit. "Deutsche Banken waren seit jeher konservativ bei der Kreditvergabe, insofern sind diese neuen Vorgaben für den deutschen Markt unnötig", so Scharfenorth. Hinzu kommt, dass sich Finanzierungssuchende heute unabhängig beraten lassen, Angebote vergleichen und transparent eine Entscheidung treffen.