k3 mapa: Wie wird sich Tesla entwickeln ?

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Wiesbaden, 14. Februar 2018. Eine aktuelle Studie über den Markt für Elektrofahrzeuge und Teslas Positionierung zeigt langfristig deutliche Gefahren für Tesla. Die Marktentwicklung hängt stark von der politischen Subventionierung ab und Teslas aktuelle technologische Führerschaft wird bedroht. Autokäufer, Lieferanten und Investoren sollten vorsichtig bzgl. der langfristigen Entwicklung von Tesla sein.

I. Marktentwicklung: Einer der Hauptgründe warum Elektrofahrzeuge so immense Unterstützung durch die Politik erfahren ist der Treibhauseffekt. Während viele Wissenschaftler den Treibhauseffekt als Fakt ansehen, bleiben einige weiterhin skeptisch und argumentieren differenziert. Für einige Wissenschaftler ist der Treibhauseffekt nicht bewiesen. Sie behaupten, dass die Erde sich auf eine neue Eiszeit gefasst machen muss. Andere argumentieren, dass das durch Menschheit ausgestoßene CO2 – für Wohnung, Landwirtschaft, Verkehr, usw. - nur 5% der gesamten CO2 Emissionen beträgt. Folgt man ihnen, so kann dieser geringe Anteil keine große Rolle bei der Erderwärmung spielen. Wenn dann berücksichtigt wird, dass nur ca. ein Drittel dieser Menschheitsgemachten Emissionen dem Verkehr zugeschrieben werden können, dann ist der Effekt von Null Emission Fahrzeugen sehr begrenzt. Dazu kommt, dass sogenannte Null Emission Fahrzeuge keine Null Emission Fahrzeuge sind, denn die Emissionen treten bei der Stromerzeugung in den Kraftwerken auf. Eine aktuelle Studie aus Schweden, die diesen Effekt berücksichtigt, kommt zu dem Ergebnis, dass erst nach ca. 8,2 Jahren der CO2 Effekt eines Tesla vorteilhafter als der eines herkömmlichen Fahrzeuges ist. Und vorteilhafter heißt in diesem Fall nicht Null Emissionen. Kann es also sein, dass die Politik ihre Meinung ändert und die Elektro Fahrzeuge nicht länger subventioniert ? – wie wir es bei dem Boom-Bust Zyklus der Solarindustrie erlebt haben.
Die Marktentwicklung hängt nicht nur von der politischen Unterstützung, sondern auch von der Verfügbarkeit der natürlichen Rohstoff und der Infrastruktur zum Aufladen der Elektro Fahrzeuge ab. Während einige Studien zeigen, dass der massive Ausbau der Produktion der Elektro Fahrzeuge durch die natürlichen Rohstoffe begrenzt ist und dementsprechend nicht unbegrenzt stattfinden kann, ist bzgl. der Infrastruktur zum Aufladen der Tesla Fahrzeuge die Bewertung schwieriger. Es ist eindeutig, dass der Pionier ein beachtliche Infrastruktur zum Aufladen seiner Fahrzeuge aufgebaut hat, aber eine erhöhte Anzahl von Tesla Fahrzeugen im Markt bedeutet ein paralleler Ausbau der Infrastruktur, da die Kunden nicht vor den besetzten Ladestationen warten wollen und wertvolle Zeit während einer Reise verlieren wollen. Besitzt Tesla ausreichend finanzielle Ressourcen um die Infrastruktur parallel zur geplanten Produktionssteigerung auszubauen ?

II. Wettbewerb: Tesla war der erste Automobilproduzent, der in großem Maßstab in die Produktion von Elektro Fahrzeugen investiert hat. Dadurch hat sich Tesla einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Wettbewerbern erarbeitet. Teslas Hauptrivalen wie Porsche, BMW, Daimler, Land Rover, Jaguar, Toyota und Audi investieren aktuell in großem Stil in die Entwicklung und Produktion von Elektro Fahrzeugen. Es ist fraglich, ob Tesla in der Lage sein wird seine technische Führerschaft zu verteidigen, da die Wettbewerber bei der kostenintensiven Entwicklung durch ihre Größe und der damit verbundenen finanziellen Stärke eindeutig im Vorteil sind.
In 2017 hat Tesla ungefähr 100.000 Autos produziert, während beispielsweise die Wettbewerber BMW und Daimler jeweils mehr als 1,5 Millionen Autos produziert haben. Da in der Industrie die Skalenerträge von großer Bedeutung bei der Kostenentwicklung und somit Profitabilität sind, stellt die geringe Produktionsmenge für Tesla einen erheblichen Nachteil dar.

III. Teslas finanzielle Situation. Während zur Zeit alle Wettbewerber erhebliche Gewinne einfahren, schreibt Tesla weiterhin tiefrote Zahlen. Trotzdem beträgt der Börsenwert von Tesla die mehrfache Bewertung der Wettbewerber, was nur durch ein sehr hohes Vertrauen in zukünftige, hohe Gewinne erklärt werden kann. Wie erläutert ist nicht sicher, ob die politische Unterstützung nachhaltig ist. Parallel dazu nimmt der Wettbewerbsdruck zu und die Zinsen sollten langfristig steigen. Alle diese Faktoren sollten einen negativen Einfluss auf die Börsenbewertung und damit auch auf Teslas Finanzsituation haben.

Während der Präsentation der Studienergebnisse findet der Geschäftsführer von k3 – Thorsten Schuppenhauer – deutliche Worte: „Tesla war ein wichtiger Pionier, aber es ist sehr fraglich ob Tesla die nächsten 10 Jahre überleben kann.“

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