AGRAVIS investierte 2024 mehr als 100 Mio. Euro
Der AGRAVIS-Konzern will im laufenden Geschäftsjahr 2025 rund 59 Mio. Euro in sein Standortnetz und den weiteren Ausbau der Digitalisierung investieren. "Damit senden wir ein klares Zeichen in den Markt, dass wir uns zu unseren Kernfunktionen im genossenschaftlichen Verbund bekennen und an die Landwirtschaft und die Ernährungsindustrie in diesem Land glauben", erklärte Dr. Dirk Köckler vor Journalistinnen und Journalisten in der Bilanz-Pressekonferenz.
Zu den Schwerpunkten bei den Investitionsvorhaben gehören die nächsten Umsetzungsschritte im "Netzplan 2030" für die AGRAVIS Technik-Gesellschaften, Infrastrukturprojekte an Standorten der AGRAVIS Ost und das weitere Ausrollen einer konzerneinheitlichen Warenwirtschaft auf SAP-Basis. 20 Mio. Euro stehen auch in diesem Jahr bereit, um weitere Standorte der AGRAVIS Technik im Zuge des Netzplans 2030 zukunftssicher und nach einem einheitlichen Standard auszubauen. Welche Standorte das genau sind, wird im Laufe des Jahres separat vom Aufsichtsrat entschieden. Bei der AGRAVIS Ost sollen der Standort Trebsen modernisiert sowie in Kyritz und Arneburg die Leistungsfähigkeit für die Landwirtschaft weiter erhöht werden. Der Umstieg auf die einheitliche SAP-Warenwirtschaft soll in diesem Jahr bei den AGRAVIS Technik-Gesellschaften zum Abschluss kommen, ehe es dann in anderen Konzernbereichen weitergeht, die bislang die sogenannte Warenwirtschaft IRIS nutzen.
Das Investitionsvolumen von 59 Mio. Euro übersteigt einmal mehr die Abschreibungen, die für dieses Jahr vorgesehen sind, und erreicht wieder ein Niveau, wie es über viele Jahre bei der AGRAVIS üblich war. Die beiden Vorjahre stellten mit Investitionen von 98 Mio. Euro in 2023 und sogar rund 114 Mio. Euro in 2024 zwei "Ausreißer" nach oben dar, vor allem begründet durch das neue Distributionszentrum der AGRAVIS in Nottuln/NRW. Allein hierfür wurden 60 Mio. Euro investiert. Die feierliche Eröffnung war im September 2024. "Mit dieser bisher größten Einzelinvestition in der AGRAVIS-Historie setzen wir ein Ausrufezeichen für eine leistungsstarke, kundenorientierte Logistik und den Ausbau der genossenschaftlichen Zusammenarbeit im Kontext der digitalen Transformation", unterstrich Dr. Dirk Köckler.
Ebenfalls seit September 2024 in Betrieb ist das neue Bürogebäude am AGRAVIS-Standort in Isernhagen. In dem dreigeschossigen Neubau gibt es rund 120 Arbeitsplätze. AGRAVIS-Einheiten, die zuvor an dem gemieteten Standort an der Plathnerstraße in Hannover gearbeitet haben, sind nach Isernhagen umgezogen. Die AGRAVIS-eigene Liegenschaft an der Chromstraße ist damit noch stärker als bisher schon zu einer Drehscheibe der Geschäftsaktivitäten im Raum Hannover geworden. Neben dem Saatgutzentrallager betreibt AGRAVIS in Isernhagen ein modernes Stückgutlager, das im Spätherbst 2022 fertiggestellt wurde. Die Investitionssumme für das Verwaltungsgebäude betrug rund 9 Mio. Euro.
In einer ähnlichen Größenordnung bewegten sich im vergangenen Jahr die Investitionen in PV-Anlagen an AGRAVIS-Standorten, um sich durch eine zunehmende Selbstversorgung mit regenerativ erzeugter Energie unabhängiger zu machen von den Energiemärkten und so zugleich einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 7.000 Mitarbeitenden rund 8,5 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Unternehmenssitz ist Münster.
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