Oma Freda rockt das Altersheim – da bleibt sogar der Weihnachtsmann auf der Strecke
Was, Ihr kennt Oma Frieda noch nicht? Dann wird’s aber höchste Zeit! Wo die alte Dame auftaucht, wird es garantiert lustig und spannend.
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Oma Frieda rockt das Altersheim: Du bist so alt, wie Du Dich fühlst!
Einfach abgeschoben? Mit 76 Jahren wird Oma Frieda, nachdem sie in ihrer Küche einen Schwelbrand auslöste, von Tochter Iris kurzerhand ins Altersheim verfrachtet. Nur Enkelsohn Alex scheint noch zu ihr zu halten. Die alte Dame, die sich zuerst gar nicht so recht einleben mag, bringt durch ihre außergewöhnlichen Ideen bald frischen Wind ins Seniorenheim. Sie beweist, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Dabei geht es allerdings nicht ohne Pannen und Turbulenzen ab. Eine Geschichte, die Leser aller Altersgruppen zum Schmunzeln aber auch zum Nachdenken bringen soll.
ISBN-13 : 978-3758329876
Leseprobe aus dem Buch
Der ersehnte Schnee fiel am 27. Dezember, genau zu Oma Friedas Geburtstag.
„Das reinste Schneechaos“, schmunzelte Alex, der mit dem Auto gerade noch so durchgekommen war.
Er war früh dran - Frieda, Kurt und Hannah schliefen noch, während Miriam den Tisch in der gemütlichen Wohnküche deckte.
„Ich dachte, besser jetzt als nie, falls das Wetter noch schlimmer wird!“
„Es ist schön, dass du mit uns frühstückst, Alex. Hannah wird vor Freude außer sich sein - das heißt, falls sie heute noch mal aus den Federn kommt.“
Eine Stunde später saßen alle vereint um den reichlich gedeckten Frühstückstisch.
„Ei, für wen sind denn die schönen Blumen?“, neckte Alex.
„Ja, weißt du denn nicht, dass Oma Frieda heute Geburtstag hat?!“
Entrüstete Blicke aus blauen Augen trafen den jungen Mann.
Der lachte. „Reingefallen! So, bevor wir zum Geburtstag übergehen, habe ich hier noch etwas für dich, junge Lady!“
Neugierig nahm Hannah das kleine Kästchen in Empfang.
„Oh, Alex! Eine Kette mit einer Ziege als Anhänger! Danke!“
Er ließ eine heftige Umarmung und ein paar feuchte Küsschen über sich ergehen.
„War gar nicht so einfach für den Weihnachtsmann, um diese Jahreszeit eine Ziege zu finden!“
Lautes Gelächter.
„Warte mal, ich habe auch noch was für dich!“
Kurz darauf band sie ihm ein geflochtenes zweifarbiges Lederband ums Handgelenk.
„Ein Freundschaftsband, ich habe es ganz alleine gemacht“, sagte sie stolz.
„Das ist wunderschön, ich werde es immer tragen!“
„Frieda, wir wussten nicht so recht, womit wir dir eine Freude machen können. Also haben wir mit Alexander beraten und alle zusammengelegt.“
Feierlich überreichte Tobias ihr einen Umschlag.
„Oh, ein Gutschein für eine Schifffahrt auf dem Rhein mit anschließendem Wellnesswochenende! Wie schön! Aber für zwei Personen?“
„Du wirst schon eine Begleitung finden“, schmunzelte Miriam.
„Mich!“, schrie Hannah begeistert.
„Ich habe auch noch ein Geschenk für dich!“
Ungestüm sprang sie vom Tisch auf und riss dabei das Milchkännchen um. Eine weiße Flut ergoss sich über Omas dunkelblauen Rock.
„Hannah“, rügte Miriam und fummelte mit einer Serviette rum.
Lachend wehrte Frieda ab. „Nicht so schlimm. Flecken verfolgten mich mein Leben lang, und warum sollte es im neuen Jahr anders sein!“
„Wie alt bist du denn geworden?“
„77!“
„Mit 77 Jahren, da fängt das Leben an, mit 77 Jahren, da hat man Spaß daran!“, sang Kurt leicht abgewandelt mit voller Stimme.
Hannah kam mit einem kleinen Stubenwagen, in dem sonst ihr Teddy lag.
„Meint ihr, Alex passt da rein?“
„Ich, niemals!“, entrüstete sich Alexander.
„Moment noch!“ Das Kind verschwand kichernd samt Wagen. Geraume Zeit später kehrte sie zurück, einen spitzen Hexenhut auf dem Kopf und …“
„Mein bestes Kleid!“, entsetzte sich ihre Mutter.
Das gute Stück war mit Hilfe eines Seidentuchs um die Hüfte gebunden und schleifte hinter Hannah, die den Stubenwagen durch die Küche schob, her.
„Meine Damen und Herren, dreimal schwarzer Kater! Oma Frieda, hier kommt dein Geburtstagsgeschenk! AbraKadabra.“
Vorsichtig lüftete sie die Decke - und ein leises Mäh ertönte. Entgeistert sahen die Zuschauer auf das kleine Ziegenböckchen, das vorwitzig seinen Kopf aus dem Wagen streckte.
„Darf ich vorstellen: Alex!“
„Ich bekomme eine Ziege zum Geburtstag?“
Friedas Bauch begann zu wackeln, ihr Gesicht verzog sich - und dann platzte sie fast vor Lachen. Die anderen stimmten fröhlich ein.
„Nein, nein, der andere Alex geht doch schon weg! Diesen behalte ich, aber du kannst ihn immer besuchen kommen. Hat dir meine Überraschung gefallen?“
„Ja, sehr“, brachte Oma Frieda heraus und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht.
„Ich habe alles auf Video“, sagte Tobias vergnügt und hieb sich auf die Schenkel. Welch eine Gaudi!
„Gut so! Ich muss mich nämlich wieder umziehen und das Böckchen zurück in den Stall bugsieren“, erklärte das Kind. „Paul und ich wollen meinen neuen Schlitten ausprobieren, jetzt, da endlich Schnee liegt!“
„Wer ist Paul?“, fragte Alex irritiert.
Miriam grinste. „Hannahs neuer Schwarm. neun Jahre jung, rothaarig mit vielen Sommersprossen im Gesicht und noch mehr Flausen im Kopf. Er wohnt gleich nebenan.“
©byChristine Erdic
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Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
Mehr Infos unter Meine Bücher- und Koboldecke
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