Warnzeichen Altersarmut – Was niedrige Einkommen für die Vorsorge bedeuten

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In Deutschland rückt eines der drängendsten Probleme im Vorsorgebereich noch stärker in den Fokus: Wer über Jahre hinweg ein zu niedriges Arbeitseinkommen erzielt, riskiert im Alter Altersarmut – selbst bei durchgehender Erwerbstätigkeit. Aktuelle Daten zeigen: Ein Monatsbrutto von unter etwa 3.500 Euro gilt bereits heute als ein Indikator dafür, dass die spätere gesetzliche Rente kaum noch ausreichen wird, um den Lebensstandard zu halten.

Niedriglöhne = Risiko für Rentner

Nach Angaben der Bundesregierung verdienen rund 9,2 Millionen Vollzeitkräfte – also etwa 40 Prozent – weniger als 3.500 Euro brutto im Monat. Jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte erhält sogar unter etwa 2.750 Euro brutto. Diese Lohnsituation hat unmittelbare Auswirkungen auf das Renteneinkommen: „Löhne unter 3.500 Euro sind faktisch eine Garantie für Renten auf Armutsniveau“, warnt ein faktenbasierter Bericht.

Das heißt: Wer langfristig in diesem Einkommensbereich arbeitet, wird im Alter mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger Rente bekommen – und ohne zusätzliche Vorsorge kaum aus eigener Kraft über die Runden kommen.

Was bedeutet das konkret?

Noch ein paar Eckpunkte zur Veranschaulichung:

Die gesetzliche Rentenversicherung erzielt bei vielen Erwerbstätigen schon heute nur noch rund 50 bis 60 Prozent des letzten Brutto­einkommens – je geringer das Einkommen, desto größer die Lücke.

Selbst bei einem mittleren Gehalt über viele Jahre hinweg kann schon eine spätere Rentenzahlung ergeben, die deutlich unter den aktuellen Lebenshaltungskosten liegt – gerade in Regionen mit hohen Mieten oder Zuwachs bei weiteren Kosten.

Besonders betroffen sind: Frauen (durch Teilzeitarbeit, unterbrochene Erwerbszeiten), Beschäftigte mit geringem Einkommen, Menschen in Ost-Deutschland oder Niedriglohnbranchen.

Bedeutung für Compivent & Sven Thieme

Für Compivent und Herrn Thieme ergibt sich hieraus eine klare strategische und gesellschaftliche Herausforderung – und zugleich eine große Chance:

Informationen und Know-How statt Standardprodukt: Viele Menschen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen erkennen, dass allein die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird. Compivent kann hier mit gezielter Aufklärung ansetzen: Wer früh tätig wird, schafft sich bessere Chancen.
Flexible Vorsorgungslösungen: Statt eines Einheits-Produkts braucht es modulare Konzepte, die auf unterschiedliche Einkommenslagen, Lebensphasen und Risikoprofile eingehen. Fokus: niedrige Einstiegssumme, überschaubare Kosten, klare Wirkung.
Aufklärung und Motivation: Es gilt, Menschen zu motivieren, aktiv zu handeln – nicht aus Angst, sondern mit Blick auf Gestaltungsmöglichkeiten. Denn oft wird das Thema Altersvorsorge verdrängt, bis es zu spät ist.
Vertrauensbildung: In einem Umfeld, in dem viele Erwerbstätige spüren, dass ihr Einkommen nicht reicht, um im Alter finanziell sicher zu sein, ist Transparenz essenziell. Herr Thieme: „Es geht darum, die Lücke aufzudecken – und gemeinsam Wege zu entwickeln, wie sie geschlossen werden kann.“

Handlungsempfehlungen
Für eine zukunftsorientierte Strategie könnten folgende Schritte für Compivent sinnvoll sein:
• Frühläufige Analyse: Bestandsaufnahme, wie viele Kunden (oder potenzielle Kunden) mit Einkommen unter kritischen Schwellen arbeiten.
• Produktportfolio anpassen: Optionen entwickeln für Kunden mit niedrigem bis mittlerem Einkommen – z. B. fondsgebundene Vorsorge mit geringer Mindestzahlung, betriebliche Angebote, digitale Einschreibemöglichkeiten.
• Kommunikation schärfen: Klare Botschaft: „Ihre gesetzliche Rente reicht wahrscheinlich nicht – so können Sie vorsorgen.“ Keine Überforderung, sondern verständliche Schritte.
• Monitoring & Szenarienbildung: Aufzeigen, wie sich verschiedene Einkommens- und Erwerbsverläufe auf die Rentenhöhe auswirken – und welche Vorsorgeschritte konkret helfen können.

Unter 3.500€ Brutto ist man armutsgefährdet

Die Erkenntnis ist eindeutig: Wer dauerhaft unter etwa 3.500 Euro brutto monatlich verdient, ist im Rentenalter massiv gefährdet, nicht genügend Einkommen zu haben. Für Compivent und Sven Thieme heißt das: Nicht einfach weiter­vermitteln, sondern umdenken – hin zu maßgeschneiderten Vorsorgetools, zielgruppen­gerechter Aufklärung und langsamer, aber sicherer Aufbau von Alters­absicherung. Denn Altersvorsorge ist nicht nur ein finanzielles Thema – sondern ein Stück gesellschaftliche Gerechtigkeit.