Fazit und Ausblick - Was die Krypto-Besteuerung 2025 und danach bringt (Teil 4 von 4)

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Fazit und Ausblick - Was die Krypto-Besteuerung 2025 und danach bringt  (Teil 4 von 4)
Bitcoin & Co.

Zeit für eine abschließende Bilanz: Was sind die größten Vor- und Nachteile? Und was kommt als Nächstes?

1. Die Vorteile: Klarheit, Planbarkeit und Anlegerschutz
-Rechtssicherheit: Zuvor umstrittene Fragen (z. B. keine 10-Jahresfrist bei Staking) sind nun verbindlich geklärt. Das erleichtert die steuerliche Planung erheblich.
-Attraktiver Standort: Die Steuerfreiheit nach einem Jahr macht Deutschland weiterhin zu einem interessanten Ort für langfristige Krypto-Investments.
-Praktikable Vereinfachungen: Die Anerkennung von Tageskursen statt Sekundenkursen sowie die neue Claiming-Regel beim Staking nehmen Anlegern unnötigen bürokratischen Druck.
-Moderne Verwaltung: Die explizite Einbeziehung von Steuerreports zeigt, dass die Finanzverwaltung endlich in der digitalen Realität angekommen ist.

2. Die Nachteile: Bürokratie, Unsicherheit und Ungleichbehandlung
-Hoher Dokumentationsaufwand: Der bürokratische Mehraufwand für Privatanleger ist die größte Schattenseite. Lückenlose Aufzeichnungen erfordern Disziplin und technisches Know-how.
-Offene Baustellen: Für NFTs und Liquidity Mining fehlen weiterhin klare Vorgaben. Anleger müssen mit Analogschlüssen und Einzelauskünften arbeiten.
-Abhängigkeit von Drittplattformen: Die Pflicht, Daten von (teilweise ausländischen) Börsen zu sichern, birgt praktische Risiken. Geht eine Plattform wie FTX insolvent, sind Daten oft unwiederbringlich verloren - zulasten des Anlegers.
-Gefahr uneinheitlicher Behandlung: Ob Steuerreports akzeptiert werden, kann von der Sachkenntnis einzelner Finanzbeamter abhängen - ein Einfallstor für Uneinheitlichkeit.

3. Der Blick in die Zukunft: DAC8 und das Kryptowerte-Steuertransparenzgesetz
Die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Ab 2026 stehen die nächsten großen Veränderungen an:
-Umsetzung der DAC8-Richtlinie: Krypto-Anbieter müssen Transaktionsdaten ihrer Kunden an nationale Finanzbehörden melden. Diese Daten werden künftig EU-weit automatisch ausgetauscht.
-Kryptowerte-Steuertransparenzgesetz: Deutschland wird die DAC8-Vorgaben in nationales Recht überführen.

Konsequenz:
Die Zeit der "anonymen" Krypto-Transaktionen für steuerliche Zwecke läuft ab. Finanzämter erhalten zunehmend direkte Daten von Börsen und Plattformen. Eine korrekte Deklaration wird nicht nur Pflicht, sondern für die Behörden deutlich einfacher überprüfbar.

Fazit: Professionelle Hilfe wird immer wichtiger
Das neue BMF-Schreiben ist ein zweischneidiges Schwert:
Es bringt lang ersehnte Klarheit, erkauft diese aber mit erheblicher Bürokratie und neuen Risiken.
Mit Blick auf die kommende Transparenzoffensive (DAC8) wird die Unterstützung durch steuerliche Expertise - sei es durch einen Steuerberater oder spezialisierte Software - nahezu unverzichtbar.
Der deutsche Gesetzgeber und die Finanzverwaltung senden ein eindeutiges Signal:
Kryptowerte sind im Steuerradar angekommen - und werden dort bleiben.

Für Anleger gilt daher:
informiert bleiben, dokumentieren, und im Zweifel professionellen Rat einholen.

Wir bieten individuelle, maßgeschneiderte und passgenaue Lösungen aus einer Hand für nationale und internationale Unternehmen jeder Rechtsform und Größe, Unternehmer, Vereine, Stiftungen sowie Privatpersonen, in den Bereichen:

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