Chemie gestaltet Zukunft

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Chemie gestaltet Zukunft

Unter dem Motto "Elementar für Hessen: Wissen schafft Zukunft" hatte der Landesverband Hessen im Verband der Chemischen Industrie (VCI Hessen) zur Mitgliederversammlung ins Haus der Wirtschaft Hessen eingeladen. Im Mittelpunkt standen die industriepolitischen Herausforderungen und Chancen für die chemisch-pharmazeutische Industrie in Hessen. Zu Gast war auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein.

In seinem Grußwort unterstrich Hessens Ministerpräsident Boris Rhein die Bedeutung der Branche mit klaren Worten: "Wir leben in unruhigen Zeiten: Die Lage für die Wirtschaft ist nicht einfach. Gerade jetzt zeigt sich die Pharma- und Chemieindustrie als absoluter Stabilitätsanker. Sie sichert unseren Wohlstand und ist ein echter Jobmotor für Hessen. Die Pharma- und Chemiebranche weiter zu stärken, bedeutet: höhere Beschäftigung, mehr Wertschöpfung und größere Versorgungssicherheit. Es geht jetzt darum, mehr zu investieren, bürokratische Hürden zu senken und technologieoffen zu sein. Die christlich-soziale Koalition in Hessen hat den Aufbruch in die Modernisierung schon eingeleitet. Gemeinsam können wir einen echten Kurswechsel für unser Land und unsere Wirtschaft schaffen. Wir haben alle Voraussetzungen dafür."

Dr. Joachim Kreysing, Vorsitzender des VCI Hessen, eröffnete die Veranstaltung und betonte: "Die Chemie- und Pharmabranche ist ein Innovationsmotor in Hessen. Damit wir unsere Rolle als Schlüsselindustrie auch künftig erfüllen können, brauchen wir klare politische Rahmenbedingungen - insbesondere bei Energiepreisen, Bürokratieabbau und in der Steuerpolitik."

Mit Blick auf die Energiepolitik wurde Kreysing noch deutlicher. Er erläuterte, dass die Energiekosten in Deutschland zu den höchsten weltweit gehörten, was die energieintensive Branche massiv belaste. Kreysing mahnte, es bedürfe umgehend eines Pakets für international wettbewerbsfähige Energiekosten. Mittel- bis langfristig müsse die Kosteneffizienz des Gesamtsystems zur Prämisse der Energiewende werden.

Sula Lockl, Geschäftsführerin des VCI Hessen, bezog Stellung zu den Schwerpunkten des Verbands. "Unsere Branche steht für Stabilität, Innovation und Beschäftigung. Die wirtschaftliche Lage zeigt nach langer Durststrecke erste Erholungstendenzen im ersten Quartal, doch die Geschäftsaussichten sind weiterhin verhalten und die strukturellen Herausforderungen bleiben groß. Wir setzen uns aus Hessen heraus dafür ein, dass die politischen Absichtserklärungen aus dem Koalitionsvertrag in Land und Bund in konkrete Maßnahmen überführt werden."

Ein Höhepunkt der Mitgliederversammlung war der Impulsvortrag von Professor Benjamin List, Chemie-Nobelpreisträger des Jahres 2021. In seinem Vortrag spannte er den Bogen von seinem persönlichen Weg in die Wissenschaft über zentrale Stationen seiner Forschung bis hin zur gesellschaftlichen Relevanz wissenschaftlicher Innovation. Dabei zeigte er eindrucksvoll, wie Neugier, Ausdauer und Kreativität in der Forschung bahnbrechende Entwicklungen ermöglichen.

Ein weiterer Anlass zur Feier war das 20-jährige Bestehen der Bildungspartnerschaft zwischen VCI Hessen, HessenChemie und Two4Sciences. Seit zwei Jahrzehnten engagieren sich die Partner erfolgreich für naturwissenschaftliche Bildung und Nachwuchsförderung in Hessen. Ein besonderes Highlight war auch der Vortrag von Dr. Thomas Eberle von Merck. Sein Beitrag zeigte eindrucksvoll, wie durch enge Kooperation zwischen Industrie und Verband nachhaltige Bildungsinitiativen entstehen, die junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern und langfristig zur Fachkräftesicherung beitragen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung kam es auch zu personellen Veränderungen im Vorstand des VCI Hessen. Sula Lockl verabschiedete Dr. Hartmut Staatz (BASF Lampertheim GmbH) und Jürgen Stihl (B. Braun Melsungen AG) mit großem Dank für ihr langjähriges Engagement und ihre wertvollen Beiträge zur Verbandsarbeit. Die Mitgliederversammlung wählte als neue Mitglieder Dr. Alexander Korte (BASF Lampertheim GmbH) und Klaus Dieter Pannes (B. Braun Melsungen AG) in den Vorstand. Beide bringen umfassende Erfahrung aus der Industrie mit und werden die strategische Ausrichtung des Verbandes künftig mitgestalten.

Rund 90 Vertreterinnen und Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen, Netzwerk und Politik waren der Einladung zur Mitgliederversammlung nach Frankfurt gefolgt.

Der VCI Hessen und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 300 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2024 setzte die Branche über 31 Milliarden Euro um und beschäftigte über 56.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sitz des VCI Hessen ist Frankfurt am Main. Weitere Informationen finden Sie unter: www.vci.de/hessen

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