Tipp vom Osterhasen: Ernte deine eigenen Möhren

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Wusstest Du, dass der Osterhase auf Möhren oder Karotten steht?
Selbst Obst und Gemüse oder Kräuter pflanzen und säen, das macht aber auch so richtig Spaß und ist zudem gesund! Dafür brauchst Du nicht mal einen Garten. Nepomuck und Finn zeigen Dir, wie das ganz easy auf dem Balkon oder im Blumentopf geht! Mach einfach mit!

Nepomucks und Finns Schlemmerbalkon
Nepomuck und Finn laden Dich herzlich ein, sie auf ihrem Schlemmerbalkon zu besuchen. Anhand von lustigen Geschichten möchten sie Dich animieren, selbst Obst, Gemüse sowie Kräuter anzupflanzen und zu ernten. Du wirst sehen, das macht richtig Spaß! Warum zögerst Du also noch? Nichts wie ran an die Töpfe und los! Und wie immer warten am Ende des Buches auch noch ein paar tolle Überraschungen auf Dich! Nepomuck und Finn wünschen viel Vergnügen. Mit Illustrationen von Andrea Horbach.
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3757854461

Leseprobe aus dem Buch
Möhren
„Nepomuck magst du eigentlich Möhren?“
„Nicht so wirklich. du weißt, ich bevorzuge Süßes, aber die Kinder der Familie Liliental, bei der ich eine gewisse Zeit gewohnt habe, waren ganz verrückt nach Möhren.“
„Das kommt mir bekannt vor. Du weißt doch, ich habe ja auch bei Menschen im Garten gelebt. Die haben immer Möhren auf dem Balkon angebaut. Ich habe genau beobachtet, wie das funktioniert. Naja eigentlich hat mir jemand erzählt, wie es geht. Ist gar nicht so schwer. Soll ich mal berichten?“
„Oh ja, lass hören.“
„Eines Tages habe ich aus dem Garten beobachtet, wie der Vater der Familie ein großes, tiefes Gefäß in der Ecke des Balkons platzierte. Dann befüllte er es mit Erde. Jetzt war meine Neugierde geweckt. Ich schlich näher heran, um eine noch bessere Sicht zu bekommen. Und dann kam auch schon die Tochter auf den Balkon gestürmt, wedelte mit einer Tüte und rief laut: „Papa hier sind die Samen. Darf ich dir helfen?“
„Hattest du keine Angst, entdeckt zu werden“, will Nepomuck wissen.
„Nein, die waren alle so beschäftigt.“
„Und wie ging es weiter?“
„Danach hat er die Dinger aus der Tüte in die Erde gesteckt und diese befeuchtet.“
„Und dann?“
„Drängle doch nicht so. Er hat nichts mehr gemacht.“
„Ach, wie langweilig.“
„Warte ab. Da nichts weiter passierte, bin ich ein paar Tage später am Ablassrohr der Dachrinne hochgeklettert. Das ist für uns Mäuse ja kein Problem. Ich wollte gerade den Kübel erklimmen, da wurde die Balkontür geöffnet. Ich machte mich so klein wie ich konnte und drückte mich dicht an das Gefäß. Und dann stand Carlo der Hauskater vor mir. Gut, dass wir Freunde waren. Er war zu alt und faul, um zu jagen, und deshalb ließ er mich in Ruhe.“
„Was machst du denn hier?“, wollte er wissen.
„Ich wollte nur mal schauen, was hier vor sich geht.“
„Pass bloß auf, dass dich keiner erwischt.“
„Klar, mache ich! Erzähl doch mal. Was ist hier los?“
„Die Kleine isst gerne Möhren. Deshalb pflanzt die Familie jedes Jahr auf dem Balkon ihre eigenen Karotten an. Hier in der Ecke ist ein sonniger Platz, den bevorzugt dieses Wurzelgemüse. Sie geben sich aber auch mit Halbschatten zufrieden.“
„Aber man sieht noch gar nichts. Wie lange brauchen die denn zum Wachsen? Und wie essen die Menschen die?“
„Langsam. Eins nach dem anderen, und bitte sei doch nicht so ungeduldig. Sie sind gerade erst ausgesät. 3 - 4 Wochen - danach kann man dann das erste Möhrengrün sehen. Eine Woche, nachdem sich das erste Grün gezeigt hat, bekommen die Pflänzchen flüssigen Dünger. Und nach weiteren 3 - 4 Wochen wachsen die Möhren dann auf ihre volle Größe heran. Manchmal dauert es auch etwas länger. Möhren kann man roh essen oder in Aufläufen und Suppen verwenden. Die Kleine liebt einen Shake aus Äpfeln und Möhren. Ich habe da mal zugeschaut, als die Mutter ihn zubereitet hat. Sie hat die gleiche Menge Äpfel und Möhren verarbeitet. Die Äpfel hat sie geschält, das Kerngehäuse entfernt und das Fruchtfleisch dann in Würfel geschnitten. Die Möhren wurden auch geschält und in kleine Stücke geschnitten. Danach hat sie einen Esslöffel Ahornsirup dazugegeben und alles im Mixer püriert. Und dann wurde das Püree noch mit der doppelten Menge an Milch vermischt. Ich durfte sogar auch etwas probieren - und ich muss sagen, es schmeckte nicht schlecht.
„Der Shake würde mir bestimmt auch schmecken, aber dass es noch so lange dauert bis geerntet wird, gefällt mir gar nicht.“
„Untersteh dich, dann Möhren zu stibitzen.“
„Ich stibitze nicht – NIE!“
„Also hatte Carlo dich durchschaut“, bringt Nepomuck sich ein.
„Ich habe halt immer Hunger, und auf die Möhren war ich wirklich neugierig. So etwas hatte ich noch nie probiert. Und ein oder zwei könnten sie mir ruhig abgeben. Das schadet keinem. Und du weißt ja: Probieren geht über Studieren.“
„Und konntest du welche mopsen?“
„Warte ab. Lass mich weitererzählen. Ich saß mal wieder im Garten und beobachtete das Treiben auf dem Balkon. Das Mädchen und ihr Vater zogen einige Pflänzchen heraus und steckten sie in einen anderen Topf. Auf einmal stand Carlo neben mir und neugierig wie ich bin, wollte ich natürlich von ihm wissen, was da oben Komisches im Gang war.
„Die verziehen die Möhren. Das muss man machen, damit die Pflanzen wieder genug Platz haben, um sich zu entwickeln. „Juchu noch ein Topf mit Möhren für mich. Das muss ich mir mal demnächst aus der Nähe anschauen.“
„Untersteh dich!“
„Natürlich gab ich um Carlos Worte nichts. Eines Tages krabbelte ich wieder am Rohr hinauf. Keiner war da, also kletterte ich an einem Pott hoch und schaute mir alles genau an. Die Pflanzen waren mittlerweile schon recht groß. Das Möhrengrün kitzelte mich in der Nase, und ich musste niesen. Aus der Erde konnte man sogar schon Ansätze der Rüben sehen.“
„Du hast doch bestimmt gleich versucht, eine auszubuddeln?“, will Nepomuck wissen.
„Ja klar. Ich habe gebuddelt, aber sie waren zu tief in der Erde. Ich war so mit dem Ausgraben beschäftig, dass ich nicht merkte, dass die Mutter auf den Balkon kam - und schon ging das Geschrei los. Sie brüllte nach ihrem Mann, und dann sah ich aus dem Augenwinkel, dass sie etwas nach mir warf. Ich weiß nicht, was es war, aber ich habe in Windeseile die Flucht angetreten. Sicher ist sicher.“
„Und dann?! Erzähl schon weiter.“
„Nichts und dann. Ich habe mich im Garten versteckt und erstmal nach Luft geschnappt. War das ein Schreck. Das war es dann wohl mit Möhren. Am nächsten Tag war emsiges Treiben auf dem Balkon, und die Karotten wurden geerntet. Die ganze Familie war am Werk. Die Erwachsenen zogen die Möhren raus, die Kleine putzte sie mit einer Bürste und legte sie in einen Korb. Carlo lag faul in der Sonne und schaute zu. Dann stand er auf und …“
„Was und? Jetzt mach es nicht so spannend“, ermahnt Nepomuck seinen Freund.
„Er schnupperte an den Möhren, und auf einmal fiel eine wie durch Geisterhand vom Balkon und landete auf der Terrasse. Das war meine Chance. Ich spurtete los, schnappte sie mir und flitzte mit der Beute in meinen Bau. Das war an diesem Abend dann ein besonderes Essen für mich. Dieses knackige Möhrchen war ja sowas von lecker.“
„Glaubst du, Carlo hat sie extra für dich runtergeschubst?“, will Nepomuck wissen.
„Kann sein. Zugegeben hat er es nie. Als ich ihn darauf angesprochen habe, hat er keine Miene verzogen und meinte nur ´Freundschaft muss nicht perfekt sein. Nur echt!`“

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