Volkswagen in der Vorreiterrolle: Stärkung der Integrität und Compliance mit dem GOII

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In Kooperation mit dem Global Organizational Integrity Institute (GOII) hat Volkswagen die Unternehmensintegrität messbar gemacht und richtungsweisende Weichen für die Zukunft gestellt.

Wolfsburg/München, 8. Juni 2020 – Der Erfolg und Fortbestand eines Unternehmens hängt heutzutage zu großen Teilen davon ab, ob Führungskräfte und Mitarbeiter dauerhafte und verlässliche Integrität sowie regelkonformes Verhalten als Maßstab allen Handelns ansehen. In einer Krisensituation, wie sie ganz Deutschland aktuell durchlebt, mehr denn je.

Um Fortschritte und Handlungsbedarf bei Integrität und Compliance messbar zu machen, hat der Volkswagen-Konzern in Zusammenarbeit mit dem Global Organizational Integrity Institute (GOII) den Integritätsindex entwickelt und die erste Projektphase nun erfolgreich abgeschlossen. Dabei kam der Index sowohl bei Volkswagen Pkw als auch bei Audi zum Einsatz.

„Mit der Umsetzung des Integritätsindex haben wir Potentiale bei Integritäts- und Compliance-Themen erkannt, die bereits zu Änderungen im Denken und Verhalten von Führungskräften und Mitarbeitern geführt haben“, sagt Hiltrud D. Werner, Vorständin Integrität und Recht bei Volkswagen. „Durch die strategische Partnerschaft mit dem GOII, das wiederum eng mit dem Peter Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik der Technischen Universität München zusammenarbeitet, ist auch eine hohe wissenschaftliche Validität gewährleistet. Das stimmt uns sehr zuversichtlich für den weiteren Verbesserungsprozess.“

Verbessertes Integritätsniveau, aber noch Handlungsbedarf

Der Integritätsindex wurde im Jahr 2019 als Pilotprojekt an den deutschen Standorten von VW und Audi gestartet. Über 100 Messpunkte in den Kategorien Compliance/Infrastruktur, Betriebsklima/Integritätskultur, Produkte/Kunden, Gesellschaft sowie Partner/Märkte sind in der Zwischenzeit in Kooperation mit dem GOII erhoben und ausgewertet worden. Die beiden untersuchten Marken VW und Audi arbeiten bereits im Rahmen von Verbesserungsprozessen an deutlich verbesserten Integritätsniveaus: genau das ist Sinn und Zweck der Erhebung und Messung: zielgerichtete Verbesserungen bis zur nächsten Messung.

„Wir beim GOII haben uns zum Ziel gesetzt, Unternehmen zu unterstützen, die es Volkswagen gleichtun wollen und den Integrity Index weltweit einzuführen: von der Messung zur systematischen Steigerung des Integritätsniveaus. Wir möchten Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre Integrität zu messen, zu vergleichen und systematisch zu verbessern. Erfreulicherweise lässt sich schon jetzt feststellen, dass mit so einer Kennzahl tatsächlich sehr zielgerichtet weiter optimiert werden kann“, beobachtet Dr. Katja Nagel, Geschäftsführerin und Leiterin des GOII. „Zusätzlich möchten wir dazu beitragen, das Thema organisationale Integrität in der öffentlichen Wahrnehmung weiter zu stärken.“

Die gewonnen Erkenntnisse im Volkswagen-Konzern werden nun gemeinsam mit dem GOII in einem strukturierten Folgeprozess genutzt, um schnellstmöglich weitere Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten und fachbereichsübergreifend umzusetzen. Diese Verbesserungen werden bei der geplanten Folgeerhebung des Integritätsindex bei VW und Audi im ersten Quartal 2021 Bestätigung finden.

Informationen zum Institut
Das Global Organizational Integrity Institute (GOII) ist ein unabhängiges und forschungsnahes Institut, das Organisationen unterstützt, ihren eigenen aktuellen Status zu Integrität wissenschaftlich und empirisch fundiert zu messen und in einem geordneten Prozess geeignete Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen. Die Kernprodukte des GOII umfassen die Evaluierung von organisationaler Integrität, die Zertifizierung und den drauffolgenden Verbesserungsprozess. Wesentliches Ziel des GOII ist es, weltweit Unternehmen zu ermöglichen, ihre Integrität zu messen, zu vergleichen und systematisch zu verbessern. Wissenschaftlicher Kooperationspartner des GOII ist der Inhaber des Peter Löscher-Stiftungslehrstuhles für Wirtschaftsethik der Technischen Universität München (TUM). Die operative Pilotierung und die strategische Implementierung erfolgten bei Volkswagen, in enger Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung cetacea aus München.