Perfect Fit: So finden Bewerber ihren Traumarbeitgeber

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Wer sich auf Jobsuche befindet, steht vor der Herausforderung, die richtige Stelle und vor allem den perfekten Arbeitgeber für sich zu finden. Schließlich soll das neue Beschäftigungsverhältnis für beide Seiten erfolgreich und erfüllend sein – und das möglichst langfristig. Deshalb wird die Passgenauigkeit zwischen Bewerbern und Unternehmen immer wichtiger. Auf was Stellensuchende bei der Jobwahl und der Entscheidung für das richtige Unternehmen achten sollten, hat die internationale Personalberatung Robert Walters identifiziert.

Am Anfang der Jobsuche steht in den meisten Fällen der Wunsch nach einem passenden Arbeitsplatz. Bewerber rücken sich hierfür mit ihren Unterlagen ins richtige Licht und zeigen im Vorstellungsgespräch, ob sie zum Unternehmen passen. Allerdings fragen sie sich immer häufiger: Passt das Unternehmen auch zu mir?
Um langfristig im Beruf glücklich zu werden, ist es wichtig, das für sich passende Unternehmen zu finden. Denn nicht nur in der Liebe, sondern auch im Job gilt: Die Chemie muss stimmen. Wenn die eigenen Wünsche und Ziele nicht erfüllt werden, tröstet selbst ein großzügiges Gehalt nicht darüber hinweg. Bewerber sollten sich daher sorgfältig überlegen, ob die Kultur und die gelebten Werte des potenziellen Arbeitgebers mit ihren eigenen persönlichen Vorstellungen und Werten übereinstimmen.

Diese Faktoren spielen bei der Entscheidung für den richtigen Arbeitgeber und berufliches Glück eine wichtige Rolle:

1. Die Außendarstellung des Unternehmens

Stellensuchende sollten sich kritisch den Internetauftritt ihres Wunschunternehmens anschauen. Die Recherchen liefern erste wichtige Informationen und geben ein gutes Bild darüber, welche Informationen das Unternehmen nach außen trägt. So erfahren Kandidaten, wie offen ein Unternehmen mit der eigenen Kultur umgeht. Oft gibt es auch Interviews von Mitarbeitern, die sich zu ihrer Position und zur Arbeitskultur im Unternehmen äußern. Auch ein Blick auf die Social Media Kanäle, wie Instagram und Facebook sowie auf Online-Bewertungsplattformen, wie Kununu oder Glassdoor, kann für die Entscheidungsfindung hilfreich sein. Wer hier aufmerksam zwischen den Zeilen liest, kann sehr leicht ableiten, wie es um die Zufriedenheit der Mitarbeiter bestellt ist.

2. Das Perfekt Match beim Anforderungsprofil

Nur die geeignete Position zu finden, sollte nicht der einzige Anspruch im neuen Job sein. Es sollte zumindest eine gewisse (Vor-)Freude auf den Job vorhanden sein. Dabei spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle – wie etwa spannende Aufgabenbereiche, fachliche Kompetenzen und Fähigkeiten sowie persönliche Begabungen und Interessen. Es ist daher wichtig, sich selbst zu hinterfragen, in welchen Bereichen man sich besonders gut auskennt, wo die eigenen Stärken liegen und welche Aufgaben einem Spaß machen. Wer sich hier unsicher ist, sollte seine Kompetenzen, Talente und Interessen aufschreiben und diese in Verbindung zum potenziellen neuen Job setzen. Wenn die Wünsche des Kandidaten mit den Anforderungen des Unternehmens matchen, ist eine wichtige Herausforderung für berufliche Zufriedenheit erfüllt. Nur wer sich mit seinen täglichen Aufgaben und Herausforderungen identifizieren kann, wird seinen Job lieben.

3. Unternehmenswerte und Unternehmenskultur

Nicht zu unterschätzen bei der Entscheidungsfindung ist die Unternehmenskultur. Schließlich möchte man sich beim neuen Arbeitgeber wohlfühlen. Jobsuchende sollten sich daher fragen, was für sie wirklich zählt – ob sie ein dynamisches Umfeld mögen und wie viel Kommunikation und Kooperation sie brauchen. Hier gibt es ganz unterschiedliche Präferenzen. So mögen einige das kalte Wasser und Dynamik, andere eine strukturierte Einarbeitung und Sicherheit. Vielen Menschen ist es wichtig, in ihrem Job flexibel und von zu Hause arbeiten zu können – in diesem Fall ist der Faktor Work-Life-Balance entscheidend. Andere legen großen Wert auf Teamwork und Teamevents. Selbst die Frage nach dem Dresscode spielt eine Rolle – Business Outfit oder Kapuzenpulli und Sneakers.

Auch die ethischen Grundsätze sind entscheidend bei der Wahl des Arbeitgebers, beispielsweise in Sachen Gleichstellung und Nachhaltigkeit. Hier sollten sich Kandidaten hinterfragen, ob die gelebten Werte des Unternehmens mit den persönlichen Werten übereinstimmen. Dafür ist es notwendig im Bewerbungsgespräch die richtigen Fragen zu stellen, um möglichst viel über die Unternehmenskultur zu erfahren. Kandidaten sollten auf Ihr Bauchgefühl hören und, wenn möglich, ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens befragen. Denn was nützt der schönste, beste und interessanteste Job, wenn das Unternehmen so gar nicht zu einem selbst passt.

4. Die Glaubwürdigkeit der Geschäftsführung

Das Management spiegelt den Geist und die Vision eines Unternehmens wider. Wenn die Geschäftsführung nicht glaubwürdig erscheint, werden potenzielle Mitarbeiter kaum dem Unternehmen vertrauen. Experten beobachten sogar eine Verbindung zwischen der Geschäftsentwicklung eines Unternehmens und der Integrität seines CEOs. Es lohnt sich also, sich darüber zu informieren, welche Erfolge das Unternehmen bei bedeutenden Themen vorzuweisen hat, z. B. Umwelt, Gleichstellung, Innovationen oder Geschäftsentwicklungen. Auf kununu oder Glassdoor können Bewerber außerdem erfahren, wie Mitarbeiter wirklich über ihren Chef denken, denn hier wird Lob wie Kritik offen geteilt und Klartext geredet.

5. Langfristige Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen

Stillstand ist einer der größten Karrierekiller. Einer der Hauptgründe für einen Stellenwechsel ist eine mangelnde Weiterentwicklungsperspektive beim aktuellen Arbeitgeber. Jobwechsler sollten ihre langfristigen beruflichen Ziele im Visier haben, denn jede Karriereentscheidung wirkt sich schlussendlich auf den beruflichen Werdegang aus. Wer sich entwickeln möchte, sollte vorher in Erfahrung bringen, ob der Arbeitgeber in spe diese Möglichkeit bietet und im Vorstellungsgespräch thematisieren, welche Weiterbildungsangebote und Aufstiegschancen innerhalb des Unternehmens möglich sind.

6. Das Gehaltspaket

Das Einkommen ist ein bedeutender Faktor bei der Jobentscheidung und sollte der Tätigkeit und der Erfahrung entsprechen. Das Gehalt ist jedoch nicht allein ausschlaggebend. Möglicherweise bietet der künftige Brötchengeber neben der monatlichen Vergütung weitere monetäre oder nicht-monetäre Benefits, wie beispielsweise Bonuszahlungen, Fort- und Weiterbildungsangebote, flexible Arbeitszeiten, attraktive Arbeitsbedingungen oder mehr Personalverantwortung.

Der Job sollte vor allem drei elementare Dinge bieten: Erfüllung, Begeisterung und Motivation. Jobsuchende sollten daher am besten das Gesamtpaket, nämlich die Entwicklungsmöglichkeiten und das Potenzial des Unternehmens als solider, zukunftsorientierter und vielversprechender Arbeitgeber mit Spaßfaktor betrachten.

Über Robert Walters:
Robert Walters ist als eine der führenden Personalberatungen spezialisiert auf die Besetzung von Fach- und Führungskräften auf allen Managementebenen. In Deutschland besetzen wir projektbasierte und permanente Positionen in den Bereichen Accounting & Finance, Banking & Financial Services, Information Technology, Legal sowie Sales & Marketing. Robert Walters wurde im Jahr 1985 gegründet und ist heute in 31 Ländern vertreten.

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