Tipps & Leitfaden zur Planung eines Masterstudiums

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Viele Studenten stehen nach ihrem Bachelorstudium und der Bachelorarbeit wieder ganz am Anfang und fragen sich, wie sie die Planung ihres Masterstudiums angehen können. Der Master ist kürzer, aber auch intensiver als der Bachelor.

Da ein Masterstudium viele Türen öffnen kann, spielen viele Studenten mit dem Gedanken, nach dem Bachelor noch weiter zu studieren. Doch wie kann man das Masterstudium effizient angehen und worauf sollte man schon achten, bevor es überhaupt losgeht?

Die Auswahl des richtigen Masterstudiums
Die Auswahl des richtigen Masterstudiums kann für den Erfolg Deines Masterstudiums sehr wichtig sein. Das Masterstudium zählt zu den sogenannten konsekutiven Studiengängen. Es handelt sich also um weiterführende Studiengänge, die das Grundlagenwissen aus dem ersten Studium erweitern.

Viele studieren eine direkte Weiterführung ihres Bachelorstudiums. Es lohnt sich aber, sich zu informieren, welche andere Studiengänge ebenfalls in Frage kommen könnten. Gerade der Master schärft Dein Profil auf dem Arbeitsmarkt und kann bereits im Bachelorstudium erworben Kenntnisse ergänzen.

Bei der Auswahl des richtigen Masterstudiums solltest Du auch Deine aktuelle Situation in die Planung miteinbeziehen. Hast Du gerade erst Dein Bachelorstudium abgeschlossen, oder hast Du nach dem Bachelorstudium schon gearbeitet? Wer sich aus dem Beruf heraus für ein Masterstudium interessiert, kann auch den Arbeitgeber in diese Entscheidung miteinbeziehen. Vielleicht ist er bereit ein bestimmtes Studium zu bezahlen, wenn es ihm direkt zugutekommt oder Dein Arbeitgeber kann Dich beraten.

Den richtigen Studienstandort auswählen
Nachdem Du Dich dazu entschieden hast, was Du studieren möchtest, ist es nun an der Zeit die richtige Hochschule bzw. den Studienstandort auszuwählen. Auch dieser Schritt ist maßgeblich für den Erfolg deines Studiums entscheidend. Denn schließlich möchtest Du Dich am neuen Studienstandort auch wohlfühlen. Das Gefühl, dass Dein Umfeld wie perfekt auf Dich zugeschnitten ist, kann Deinen Studienerfolg durchaus beeinflussen.

Wenn Du eine gute Hochschule für Dein Masterstudium sucht, solltest Du einen Blick in die Hochschulrankings zu werfen. Hier werden jährlich die besten Hochschulen für Masterstudiengänge gelistet. Das Ranking bietet eine gute Anlaufstelle für eine erste Orientierung.

Den richtigen Studienstandort auswählen
Quelle: http://ranking.zeit.de/che2016/mobile/#landingPage

Neben den Rankings solltest Du aber auch andere Faktoren in Deine Entscheidung miteinbeziehen. Z. B. ist es sinnvoll, sich eine Hochschule beim Tag der Offenen Tür genau anzuschauen, vor Ort die Studienfachberatung aufzusuchen und sich den Studieninhalt genau erläutern zu lassen und auch bei der dortigen Studeneninitiative für das Studienfach Deiner Wahl einmal nachzufragen, wie die Studienbedingungen wirklich sind.

Beschränkungen für das Masterstudium meistern
Beachte auch, dass jede Universität andere Anforderungen für ihre Masterstudiengänge hat. So gibt es beispielsweise Hochschulen mit guten Masterstudiengängen, die keine Aufnahmeprüfungen verlangen. Das liegt dann nicht an der Qualität des Studiums, sondern hängt davon ab, wieviele Studienplätze die Hochschule für diesen Studienplatz zur Verfügung stellen kann. Sind es wenige, sind diese vielleicht umkämpft und ein NC und eine Aufnahmeprüfung werden nötig. In Studiengängen, die nicht viele Ressourcen von der Hochschule benötigen, sind Aufnahmeprüfungen hingegen eher unüblich.

Unabhängig von Zulassungsbeschränkungen, habe manche Studiengänge auch andere Beschränkungen, wie etwa bestimmte Sprachen, Berufserfahrung, spezielle Studienleistungen aus dem Bachelor oder Auslandsaufenthalte.

Die Gestaltung und Struktur Deines Masterstudiums
Du hast einen Studiengang und eine Hochschule gefunden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt musst Du Dein Studium organisieren und strukturieren.

An vielen Hochschulen wird ein Modulhandbuch verteilt. Dieses gibt Dir einen guten Einblick in die vielen Module und Unterrichtseinheiten, aus denen Du auswählen kannst. Gerade zu Anfang Deines Studiums empfehlen wir Dir in verschiedene Vorlesungen reinzuschnuppern. Schau Dir den Stil des Dozenten an und ob Dir die Vorlesungsinhalte gefallen. Das Schöne ist, dass Du in einem Masterstudium manchmal mehr Gestaltungsfreiraum hast, was die Struktur Deines Studiums angeht, als noch im Bachelor.

Sollte es weitere Hilfen geben, wie z.B. Studienführer, Einführungsveranstaltungen oder spezielle Programme für Neulinge an der Hochschule solltest Du diese unbedingt nutzen und Dich nicht zieren. Die Tipps, die Du dort hörst, sind oft Gold wert und sollten nicht ignoriert werden.

Modul erfolgreich abschließen
Jetzt hast Du Dir Vorlesungen rausgesucht und bist Dir sehr sicher, dass Du diese Module auch erfolgreich abschließen kannst. Wir raten dir, regelmäßig zu lernen und Tutorien und Übungen auch tatsächlich zu besuchen – auch wenn andere sie schwänzen – denn die Fehlzeiten können sich böse rächen. Du kannst stark davon ausgehen, dass die Inhalte aus den Übungen in den Klausuren abgefragt werden. Beginne außerdem frühzeitig Probeklausuren durchzugehen und Dich mit den Anforderungen der Prüfung vertraut zu machen.

Viele Studierende entschieden sich dazu, Klausuren nicht zu schreiben, wenn sie meinen, dass sie nicht genug gelernt haben oder sie Angst bekommen haben. Wir raten Dir vom Schieben von Klausuren ausdrücklich ab – besonders, wenn Du schon gelernt hast. Schieben ist der häufigste Grund für das Überziehen oder sogar den Abbruch des Studiums.

Bedenke, dass Du durch das Schieben einer Klausur, den Arbeitsaufwand für das kommende Semester extrem erhöhst. Was spricht dafür, dass du im nächsten Semester so viel leistungsfähiger sein wirst, dass du plötzlich sogar mehr schaffst, als vorgeben ist? Es besteht also die Gefahr, dass das Schieben eine Kettenreaktion auslöst und Dich dauerhaft aus dem Tritt bringt.

Sollte es dazu kommen, dass Du eine Hausarbeit oder Seminararbeit schreiben musst, dann solltest Du im Vorfeld die entsprechende Literaturrecherche durchführen, sinnvolle Referate halten, die Du als Vorstudien nutzbar manchen kannst und rechtzeitig mit Deinem Dozenten ein Thema absprechen.

Behalte auch die Planung Deiner Masterarbeit im Auge. Es ist nicht einfach den passenden Betreuer für die Masterarbeit, das passende Thema und das richtige Zeitfenster zu finden. Du solltest gut ein halbes Jahr oder früher mit allen nötigen Planungsschritten beginnen, damit Du Deine eigenen zeitlichen Vorgaben sicher erfüllen kannst.