Bilanz der deutschen Spielbanken 2018: Talsohle durchschritten mit 13 Prozent Wachstum
Mit 13 Prozent Plus 2018 beim Bruttospiel-Ertrag und 2 Prozent mehr Besucher wachsen deutsche Spielbanken kontinuierlich auf Zehn-Jahres-Hoch
Im jetzt abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018 wuchs der Bruttospielertrag (BSE) der staatlich-konzessionierten Spielbanken in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 12,83 Prozent. Er stieg auf 684,841 Mio. Euro (2017: 606,978 Mio. Euro.) Damit erreichte er die beste Notierung seit 2008. Der BSE gibt einen Wert an, der dem Umsatz vergleichbar ist: Einnahmen minus Gewinne, die regelmäßige Differenz zwischen den Spieleinsätzen und den Gewinnen der Spielenden. Auch die Zahl der Besucher stieg 2018 an: + 1,98 Prozent, das sind 5,648 Mio. Gäste in deutschen Casinos (2017: 5,538 Mio.).Größten Anteil am Wachstum hat 2018 das Automatenspiel: + 15,07 Prozent bzw. 531,098 Mio. Euro (2017: 461,546 Mio. Euro.) Doch auch das klassische Tischspiel nahm 2018 seit einiger Zeit wieder zu. Dank der Steigerung von 5,72 Prozent generieren Roulette, Black Jack, Poker ein BSE von 153,743 Mio. Euro. 2017 war das klassische Spiel (145,432 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr noch um 4,47 Prozent zurückgefallen.
„Ich habe das Gefühl, dass die Konjunktur dem Glücksspiels förderlich und die Talsohle durchschritten ist“, sagte Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Spielbankenverbandes DSbV. „Wenn die Spielbanken wachsen, ist das umso bemerkenswerter, weil der Wettbewerb mit anderen Freizeit- und Spielformen härter wird. Online-Casinos werben offensiv. Doch da immer noch ein Glücksspielstaatsvertrag fehlt, operieren ausländische Online-Casinos in d er Regel jenseits der Legalität“. Wulferding verweist zudem auf den digitalen Wandel im Freizeitverhalten. „Die Freizeit wird immer mehr von Streaming, Smart-TV und Smartphone geprägt. Da müssen sich Casinos gut in der Welt des Entertainments aufstellen, wollen sie bestehen wie 2018“.
Zum Gesamtmarkt der Institutionen, die eine Spielbankkonzession nach deutschem Glücksspielrecht besitzen und ihren Sitz in Deutschland haben, gehören zehn privatwirtschaftlich ausgerichtete Betriebsgesellschaften (30 Standorte in Berlin, Bad Neuenahr, Hamburg, Bad Homburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern) sowie neun staatlich konzessionierte Spielbankunternehmen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft mit 35 Standorten in acht Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein). Das Web Portal casinocity nennt im Januar 2019 allein: “ 9909 slot games that support German and are also available to players of Germany.”
Der Deutsche Spielbankenverband DSbV e.V in Baden-Baden vertritt die deutschen Spielbanken in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft: 9 Gesellschaften sind in acht Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein) an 30 Standorten präsent. Eckdaten 2018: 3 Mio. Besucher, Brutto-Spielertrag 351 Mio. Euro, 3.100 Arbeitsplätze.
Kontakt: Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender DSbV, Werder Straße 4, Villa Schott, 76530 Baden-Baden , Tel: 07221 / 3024 -177, info@deutscher-spielbankenverband.de