So schreibst du deine Abschlussarbeit auf Englisch

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Wenn dein Professor dir vorschlägt, die Abschlussarbeit auf Englisch zu verfassen, dann traut er es dir zu. Das ist ein Kompliment. Nun musst du für dich herausfinden, ob du das wirklich umsetzen willst und falls ja, wie.
Was spricht gegen und was spricht für eine Abschlussarbeit auf Englisch?
Wenn du nicht gerade englischer Muttersprachler bist, erhöht sich der Schwierigkeitsgrad der akademischen Arbeit, wenn sie auf Englisch verfasst wird. Das nimmt Einfluss auf deine Note. Solltest du sprachlich fit sein, ist die Abschlussarbeit auf Englisch eine nicht zu vernachlässigende Chance auf eine bessere Note. Bei späteren Bewerbungen spielt diese freiwillige Zusatzleistung ebenfalls eine Rolle. Je nach Berufsziel kann eine solche Arbeit die Tür für neue Chancen öffnen. Das gilt nicht nur, wenn du international tätig werden willst.

Bedenke, dass Englisch weiterhin Wissenschaftssprache ist
Wenn du selbst Beiträge auf Englisch verfasst, zeigt das, dass du in der Lage bist, die Originaltexte und Studien zu lesen und zu verstehen. Solltest du später wissenschaftlich tätig werden, ist das unverzichtbar. Überlege dennoch gründlich, ob du der Herausforderung gewachsen bist, dabei geht es nicht nur um deine allgemeinen Englischkenntnisse. Frage dich selbst:

Reicht mein Fachvokabular aus?
Kann ich die zusätzliche Zeit aufbringen?
Gibt es in meinem Umfeld kompetente Ansprechpartner, wenn ich unsicher werde?
Starte mit einer Testphase
Wenn du nicht abschätzen kannst, ob du den gestellten Ansprüchen gerecht werden kannst, starte mit einem Test. Spreche diesen Plan aber mit dem zuständigen Professor ab. Zwei Möglichkeiten eigenen sich für dich. Du kannst z. B. das Thema annehmen und beginnen, die Abschlussarbeit auf Englisch zu schreiben. Solltest du währenddessen feststellen, dass es für dich nicht zu schaffen ist, beginne von vorn, dieses Mal aber auf Deutsch. Wenn das nicht erlaubt ist, bitte um einen ähnlichen Themenschwerpunkt und schreibe dazu einen wissenschaftlich fundierten Beitrag auf Englisch. Diese Arbeit ist nicht umsonst. Sie hilft dir, deine Fähigkeiten zu prüfen. In jedem Fall musst du aber zusätzlich Zeit investieren.

Einen Profi in Englisch aussuchen
Suche für dich außerdem jemanden, der deine verfassten Texte liest und dir eine kompetente Rückmeldung gibt. Diese Person muss über hervorragende Englischkenntnisse verfügen. Noch besser ist es, wenn es sich um einen Muttersprachler handelt. Wenn sich keine solche Person in deinem Umfeld befindet, kannst du einen bezahlten Dienst in Anspruch nehmen. Die Aufgabe eines solchen Dienstes ist nicht, inhaltliche Fehler zu beseitigen, sondern lediglich, eine Einschätzung abzugeben und dir zu helfen, deine sprachliche Ausdrucksweise zu verbessern. Auf diese Weise lernst du auch für die Zukunft, zu welchen Fehlern du neigst und wie du sie in Zukunft vermieden wirst. Besonderes Augenmerk verdient der Satzbau, denn durch Fehler beim Satzbau wird der Text holprig. Der Leser muss sich dann darauf konzentrieren, die Sätze zu verstehen. Dadurch geraten die wissenschaftlichen Schwerpunkte in den Hintergrund, was sich negativ in der Note niederschlagen wird.

Beachte die Arbeitsweise anderer Studenten und Studentinnen
Es lohnt sich auf jeden Fall, andere wissenschaftliche Arbeiten zu gucken, die zu verwandten Themen in englischer Sprache verfasst wurden. So kannst du dich einen Eindruck von dem erwarteten Niveau verschaffen. Es ist völlig in Ordnung, wenn du einzelne Begriffe nachschlagen musst. Du solltest die Arbeiten dennoch flüssig lesen können. Lass dich vom möglicherweise sehr hohen Niveau nicht verunsichern. Deine Fähigkeiten, sich in der englischen Sprache schriftlich auszudrücken, werden sich durch die Umsetzung der Aufgabe verbessern. Solltest du zu dem Schluss kommen, dass du der Aufgabe zwar gewachsen bist, aber die Zeit knapp wird, überlege gründlich, ob du das Risiko eingehen willst.

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