"Deutscher Weiterbildungsatlas 2015": Weiterbildungschancen Erwachsener sind vom regionalen Kontext abhängig
Komplette Studie auf wbv-open-access.de
Viele Studien zeigen, dass Bildungschancen in Deutschland ungleich verteilt sind. Dies gilt auch für die Weiterbildung. Dass sich die Bildungschancen Erwachsener jedoch nicht nur in den üblichen Merkmalen wie Herkunft oder in demografischen Faktoren unterscheiden, sondern auch regional unterschiedlich sind, belegen jetzt die Analysen empirischer Daten, die das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in der Publikation "Deutscher Weiterbildungsatlas" vorlegt. Der Deutsche Weiterbildungsatlas steht komplett und ungekürzt auf wbv Open Access zur Verfügung (www.wbv.de/artikel/14---1127w).
Die Daten bilden die Weiterbildungsbeteiligung der Bevölkerung ab 25 Jahren in den 96 Raumordnungsregionen der Bundesrepublik Deutschland ab und erfassen die regionalen Weiterbildungsangebote. Ein Schwerpunkt der Untersuchung lag auf den regional spezifischen Disparitäten des Weiterbildungsverhaltens für Bevölkerungsgruppen mit geringer Weiterbildungsbeteiligung wie z.B. Geringqualifizierte. Die Fallstudien zu sechs ausgewählten Regionen, u.a. Spreewald-Lausitz und Donau-Iller legen nahe, dass es regional unterschiedliche förderliche und hemmende Kontextfaktoren für die Bildungschancen Erwachsener gibt.
Die Federführung der Studie lag beim Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE), das die empirischen Daten in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt, den Forschungsdatenzentren der statistischen Landesämter in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sowie dem Forschungsdatenzentrum des IAB zusammengestellt hat. Der Bericht wurde überwiegend durch die Bertelsmann Stiftung finanziert.
-Herausgeber-
Andreas Martin ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ) des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. Seine Arbeitsschwerpunkte sind regionale Weiterbildung, Personal in der Weiterbildung und quantitative Methoden.
Klaus Schömann ist Programmleiter im Bereich System und Politik am Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ) des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. und Adjunct Professor an der Jacobs University Bremen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Empirische Bildungsforschung, Lebensverlaufforschung, Arbeitsmarkt und Governance.
Josef Schrader ist Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen in Bonn mit den Arbeitsschwerpunkten Empirische und theoretische Forschung zum Lehren und Lernen in der Erwachsenenbildung, Professionalisierung des Personals in der Weiterbildung und Struktur und Steuerung des Weiterbildungssystems.
Harm Kuper ist Professor für Weiterbildung und Bildungsmanagement an der Freien Universität Berlin mit den Arbeitsschwerpunkten Empirische Weiterbildungsforschung und Institutionen des Bildungssystems.
Andreas Martin, Klaus Schömann, Josef Schrader, Harm Kuper (Hg.)
-Deutscher Weiterbildungsatlas-
Reihe: Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung
W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2015, 279 Seiten
wbv-open-access.de - DOI: 10.3278/14/1127w
Print: 49,90 Euro
Artikel-Nr. 14/1127 (https://www.wbv.de/shop/suche/shop/detail/16/Detail/0/1/14---1127/facet/...)
ISBN 978-3-7639-5596-1
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