Wiederaufforstungsaktion bei Idstein gestartet
Verein Trinkwasserwald und Mitarbeiter der Deutschen Bank wandeln zerstörte Fichtenfläche in Traubeneichenwald um / Pflanzung einer Allee mit Edelkastanien / Weitere Pflanzaktionen im Gebiet geplant
Hamburg/Idstein, 28. Juli 2015. Innerhalb ihrer "Social Days", dem konzernweiten Programm der Deutschen Bank zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements ihrer Mitarbeiter, pflanzte ein Team der Deutschen Bank im Juli 2015 in Zusammenarbeit mit Trinkwasserwald e. V. 150 Maronen bei Idstein. Die Pflanzung markiert den Start für weitere Aktionen in dem Gebiet, eine ehemalige Fichten-Windwurffläche langfristig in einen dem Klimawandel angepassten Traubeneichenwald umzuwandeln. Matthias Kirchner von Hessen-Forst unterstützte die Umweltakteure zum wiederholten Male vorbildlich mit Rat und Tat und stellte eine passende Waldfläche zur Verfügung. Bereits Ende Juni 2015 wurden in einer weiteren Gemeinschaftsaktion zwischen Trinkwasserwald, Deutsche Bank Mitarbeitern und Hessen-Forst 15 Ansitzstangen für Eulen und Bussarde gebaut und im Revier Zugmantel aufgestellt. Diese sogenannten "Julen" dienen als Baumersatz , denn in ausgedehnten Ackerfluren herrscht häufig ein Mangel an geeigneten Ansitzwarten.
Stürme und Borkenkäfer haben den etwa zwei Hektar großen Fichtenwald zerstört. Da alle Klimamodelle deutlich wärmere Jahresmitteltemperaturen prognostizieren, soll die gemeinsame Aktion einen Beitrag zum Waldumbau leisten. Denn Fichten haben eine nur geringe Wärmetoleranz und sind im Taunus klare Verlierer des Klimawandels. Aus der ehemaligen Fichtenfläche soll daher ein wärmeresistenter Traubeneichenwald entstehen. Die Pflanzung einer Allee mit Edelkastanien ist der erste Schritt zu einer klimaangepassten Wiederbewaldung dieser Fläche. Maronen oder auch Esskastanien oder Edelkastanien genannt, haben eine noch höhere Wärmetoleranz als Traubeneichen. Die Allee befindet sich im Zentrum und an der Südwestflanke des zukünftigen Traubeneichenwaldes. Sobald die Maronen Früchte tragen, je nach Entwicklung bereits nach 10 bis 15 Jahren, beteiligt sich der Eichelhäher bei seiner Wintervorratsammlung an der Verbreitung der Früchte und sorgt als tierischer Helfer für den ökologisch und zugleich forstlich attraktiven Baum. Die Maronen werden so natürlicher Bestandteil des klimaangepassten Waldes von morgen. Bis Jahresende werden noch weitere Pflanzaktionen bei Idstein stattfinden, um die Gesamtfläche zu komplettieren und einen Trinkwasserwald entstehen zu lassen: Die bepflanzten Flächen vermehren dann künftig das verfügbare Trink- bzw. Grundwasser im Bundesmittel um ca. 800.000 Liter jährlich - und das jedes Jahr neu!
Seit Beginn der Kooperation mit dem Verein Trinkwasserwald e.V. im März 2010 war dies bereits die 47. gemeinsame Aktion mit freiwilligen Helfern der Deutschen Bank - überwiegend im Rahmen von Social Days. Damit wurden bisher über 48.000 Bäume gepflanzt, die zukünftig zusätzlich über 13 Millionen Liter qualitativ hochwertiges Grund- bzw. Trinkwasser generieren!
Laubbäume als Grundwasserspender
Reichhaltig gutes Grundwasser bildet sich am besten unter natürlichen Laubmischwäldern. Dafür setzt sich der gemeinnützige Umweltschutzverein Trinkwasserwald e. V. seit 1995 ein und unterpflanzt bundesweit gezielt ausgewählte Nadelwald-Monokulturen mit Laubbäumen. So entstehen wieder vitale, artenreiche Laubmischwälder. Wie genau diese ,Trinkwasserwälder" für mehr gutes Trinkwasser sorgen, erklärte Alexander Pillath, geschäftsführender Vorstand des Vereins: "In Nadelwäldern bleibt im Winterhalbjahr viel Regen an den Nadeln haften und verdunstet, ohne in das Grundwasser zu gelangen. Dazu kommt, dass sich unter Nadelwald eine starke Vergrasung entwickeln kann, die ebenfalls das Versickern der Niederschläge in das Grundwasser verhindert." Standortgerechte Laubmischwälder, bei denen im regenreichen Winterhalbjahr der Niederschlag ungehindert versickern kann, sind dagegen richtige ,Grundwasser-Fabriken": Ein Hektar standortgerecht umgebauter Laubmischwald erzeugt jährlich im Bundesmittel rund 800.000 Liter mehr zusätzliches Grund- und Trinkwasser als reine Nadelwald-Monokulturen.
Weitere Informationen zu den Kooperationspartnern finden Sie unter folgenden Links: www.trinkwasserwald.de und www.db.com/csr
Bildunterschrift:
Freiwillige Helfer der Deutschen Bank sowie deren Familienangehörige griffen zum Spaten und pflanzten gemeinsam mit Trinkwasserwald e. V. im Juli 2015 bei Idstein 150 Maronen. Die Pflanzung markiert den Start für weitere Umweltschutzaktionen in dem Gebiet, eine ehemalige Fichten-Windwurffläche langfristig in einen wärmeresistenten Traubeneichenwald umzuwandeln. (Foto: Trinkwasserwald® e.V.)
Über das Engagement der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank investiert in die Gesellschaften, in denen sie tätig ist - und damit auch in ihre eigene Zukunft. Mit einem Fördervolumen von rund 80,5 Mio. Euro gehören die Deutsche Bank und ihre Stiftungen 2014 erneut zu den sozial engagiertesten Unternehmensbürgern weltweit. So engagierten sich weltweit rund 17.000 Mitarbeiter als Corporate Volunteers und investierten 190.000 Stunden, um soziale Projekte zu unterstützen. Das ist gelebtes gesellschaftliches Engagement. Fast ein Drittel der Corporate Volunteers weltweit unterstützt die Born to Be-Projekte der Deutschen Bank und ihrer Stiftungen. Sie helfen jungen Menschen, ihr Potenzial zu entfalten oder stehen gemeinnützigen Organisationen und Sozialunternehmen mit Fachkompetenz beratend zur Seite. In Deutschland waren im Rahmen von Corporate Volunteering 7.211 Mitarbeiter in 1.873 gemeinnützigen Projekten ehrenamtlich aktiv und haben damit gezeigt, wie die Kultur der Leistung mit einer Kultur der Verantwortung verbunden wird.
Deutsche Bank AG
Corporate Citizenship / Corporate Volunteering
Christine Schwake
Tel.: 069 / 910-46501
Mail: christine.schwake@db.com
Über Trinkwasserwald® e.V.
Der gemeinnützige Umweltschutzverein Trinkwasserwald® e.V. (gegründet 1995) fördert deutschlandweit u.a. den standortgerechten Waldbau, um damit langfristig Trinkwasser als Lebensquelle zu sichern: Der Verein unterpflanzt bundesweit ausgewählte Nadelwälder mit Laubbäumen. So entstehen wieder vitale, artenreiche Laubmischwälder, die im Bundesmittel in Deutschland durchschnittlich 800.000 Liter Wasser pro Jahr und Hektar dem Grund- beziehungsweise Trinkwasser dauerhaft zuführen. Bisher wurden durch Aktivitäten der Vereinsmitglieder ca. 2.300 Hektar Nadelwald-Monokulturen zu standortgerechten "Trinkwasserwäldern" umgewandelt und damit rund zwei Milliarden Liter Grundwasser zusätzlich generiert und gesichert. An den dafür notwenigen Pflanzaktionen - in Kooperation mit Wirtschaft, Verbänden und Politik - nahmen mehrere tausend Kinder und Erwachsene teil, die sich direkt vor Ort aktiv für den Umweltschutz engagieren konnten. Spendenkonto bei der Kreissparkasse Soltau, BLZ 258 516 60, Kontonummer 59 59 59 (IBAN: DE42258516600000595959, BIC: NOLADE21SOL). Weitere Informationen unter www.trinkwasserwald.de.
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