k3 mapa GmbH: die Luft wird in Japan dünner
Verfasser: k3 mapa on Tuesday, 20 May 2025Wiesbaden, 20. Mai 2025. Seit Beginn der 1990er Jahre hat Japan die Staatsverschuldung kontinuierlich ausgeweitet. Aktuell liegt die Staatsverschuldungsquote bei ca. 250%. Die Käufer von Staatspapieren schrauben die Nachfrage zurück – die Zinsen steigen auf Höchststände.
Japans Wirtschaftswunder nach dem II. Weltkrieg stand dem deutschen in nichts nach. Das Land genoß dank niedrigen Staatsquoten und dem asiatischen Arbeitseifer den Aufstieg zur führenden Wirtschaftsnation in den 1980er Jahren und erlebte parallel einen Immobilienboom, der durch preiswerte Kredite angeheizt wurde. Mit dem Platzen der Immobilienblase zu Beginn der 1990er Jahre begann der wirtschaftliche und demografische Abstieg Japans. Zwar sind die japanischen Firmen in vielen Bereichen weiterhin führend, doch musste / wollte der Staat die notleidenden Japanischen Banken „retten“ und verschuldete sich in bisher nicht gekanntem Ausmaß. Die Staatsverschuldungsquote (Staatsverschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP)) stieg auf 250% im Jahr 2024. Zum Vergleich: Im Vertrag von Maastricht zur Einführung des Euro ist eine maximale Staatsverschuldungsquote von 60% festgeschrieben.