Supermarkt

Die Genossenschaft Green Value SCE über Preisdiktate bei Obst und Gemüse und deren Folgen

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Warum deutsche Supermarktketten verantwortlich sind für die weitere Verseuchung der Meere

„Die einst artenreiche, zwanzig Kilometer lange Lagune Mar Menor in Südspanien ist ein Beispiel für die Zerstörung eines einzigartigen Ökosystems aus kommerziellen Gründen“, erklären die Verantwortlichen der europäischen Genossenschaft Green Value SCE. Denn es sind deutsche Handelsketten, die verantwortlich dafür sind, dass sich viele südspanische Bauern einem regelrechten Preisdiktat unterworfen sehen.

Schwere Umweltverbrechen

„Regelrecht mit der chemischen Keule betreiben viele Bauern in der Region ihre Landwirtschaften, um alles herauszuholen“, sagen die Fachleute der Green Value SCE. So schreibt Rettet den Regenwald e.V., dass in den Anbaugebieten von Murcia, Almería und Huelva das ganz Jahr produziert wird, mit Bewässerung und unter Plastikplanen sowie dem Einsatz Nitraten, Phosphaten und Pestiziden, die ungehindert ins Meer gelangen. „Dort verseuchen sie immer weiter den Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere, so den bekannten Seepferdchen“, meinen die Experten der Green Value SCE Genossenschaft. Zwar hatte die Staatsanwaltschaft Ende 2017 Strafanzeige gegen 37 Bauern, Händler, Politiker und staatliche Funktionäre erhoben, - darunter die britische Gruppe G's als einer der größten Obst- und Gemüseproduzenten Europas -, denen man schwere Umweltverbrechen vorwarf. „Doch die Verantwortlichen finden sich auch woanders“, so die Green Value SCE.

Sparen: Die Union deutscher Verbraucher (UDV) empfiehlt den Blick nach unten

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Die Union deutscher Verbraucher (UDV) hat in Supermärkten in Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg geprüft, ob der alte Verkäufertrick, günstige Ware unten in den Regalen zu platzieren, nach wie vor eingesetzt wird. Hierzu wurden fünfzehn Tester in 73 Supermärkte und Elektronikfachgeschäfte (keine Discounter) entsandt.

Das Ergebnis ist eindeutig: in 89,3% der Fälle waren die günstigeren Eigenmarken oder preiswerten Alternativprodukte unten in den Regalen einsortiert. Das Klischee hat sich in dieser UDV-eigenen Stichprobe klar als Fakt bestätigt.

Die Union deutscher Verbraucher (UDV) rät Konsumentinnen und Konsumenten daher dazu, im Supermarkt häufiger bewusst in die unteren Regalreihen zu schauen. Bei UDV-Testwarenkörben ergaben sich Preisdifferenzen zwischen den Produkten aus den oberen Regalreihen und jenen aus den unteren von bis zu 40% - in ein und demselben Supermarkt.

Dieses Vorgehen der Händler ist weder illegal noch illegitim, sondern ein altbekanntes Mittel, um den Umsatz zu steigern. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass "unten" mit "schlecht" assoziiert wird und das Bücken ein unangenehmer Vorgang ist. Es liegt an den Verbrauchern selbst, nicht auf diesen legalen Trick hereinzufallen.

www.union-deutscher-verbraucher.org