Sojabohnenproduktion

Proindex Capital AG: Wie eine Minderheit Paraguays größtes Waldgebiet Gran Chaco erhält

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Der „neue Panamakanal“ – so nennen einige die im Bau befindliche Autobahn in Südamerika, die den Kontinent vom Atlantik bis zum Pazifik überspannt. Der Central Bioceanic Railway Corridor durchquert den paraguayischen Chaco, Lateinamerikas zweitgrößten Wald nach dem Amazonas.

Suhl, 17.03.2020. „Paraguays größtes Waldgebiet Gran Chaco ist heutzutage ein Zentrum für Viehzucht und Sojabohnenanbau. Der Chaco war einst ein flacher, struppiger und angeblich unwirtlicher Wald – bis ihn die mennonitischen Siedler, die Anfang des 20. Jahrhunderts nach Paraguay kamen, in eine fruchtbare, landwirtschaftliche Region verwandelten“, erklärt Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG.

Bis 2017 war das Binnenland Paraguay mit 7 Millionen Einwohnern der sechstgrößte Rindfleischexporteur der Welt. „Wenn die neue Straße im Jahr 2022 fertiggestellt ist, werden Rindfleisch und andere landwirtschaftliche Exporte per LKW über Seehäfen in Chile und Brasilien auf die Weltmärkte gebracht“, erklärt Jelinek außerdem. Die Autobahn sei nur ein sichtbares Zeichen für den landwirtschaftlichen Boom des Chaco: Umfangreiche Entwaldung macht der Region Angst. Demnach wurden rund 14 Prozent des Chaco-Waldes zwischen 2001 und 2014 abgeholzt.

Proindex Capital AG: Mate verantwortlich für die Abholzung des Regenwaldes

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Mate hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweit beliebten Getränk etabliert – doch darunter leidet der Regenwald enorm.

Suhl, 11.11.2019. „In Paraguay sehen die von Abholzung betroffenen ländlichen Gemeinden Macht und Profit in einem beliebten Getränk. Das südamerikanische Getränk Mate hat in den vergangenen Jahren einen wahren Boom erlebt und wurde in die ganze Welt exportiert“, erklärt Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG. Umweltorganisationen wie WWF sind längst auf den fatalen Trend aufmerksam geworden.

„Der atlantische Wald, ein riesiger Waldstreifen mit reichlich Wasser und Artenvielfalt, bedeckte einst einen Großteil des östlichen Südamerikas. Doch nach drei Jahrzehnten massiver Entwaldung, um eine intensive Sojabohnenproduktion und Viehzucht zu ermöglichen, wurde dieser riesige Tropenwald dezimiert. Wie im Amazonasgebiet haben Brände allein seit Juli diesen Jahres, erhebliche Schäden angerichtet. Von den mehr als 20 Millionen Hektar, die einst in Ostparaguay gewachsen waren, sind nur noch 2 Millionen Hektar Atlantikwald übrig“, mahnt Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG.