Neuer „Management Pension Plan“ der Lufthansa erhält Deutschen bAV-Preis

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Niedrige Zinsen in der Vergangenheit haben dazu geführt, dass die Verpflichtungen in der bAV für Unternehmen deutlich angestiegen sind. Gleichzeitig verringern sich die Aussichten auf lukrative Erträge für die Arbeitnehmer. Anlass genug für Unternehmen, bestehende Regelungen auf den Prüfstand zu stellen.

In einem gemeinsamen Projekt mit Hoyck Management Consultants wurde bei der Deutschen Lufthansa für Führungskräfte ein neues beitragsorientiertes Modell (Defined-Contribution-Modell) eingeführt, das jetzt bei der Verleihung des Deutschen bAV-Preis in Berlin in der Kategorie „Großunternehmer“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde.

„Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt war sicherlich die Ablösung von ca. 900 einzelvertraglichen Zusagen, d.h. wir mussten jede einzelne Führungskraft von den Vorzügen des neuen Versorgungsmodells überzeugen. Aus diesem Grund haben wir als Berater zusammen mit dem Auftraggeber Deutsche Lufthansa AG bereits bei der Konzeptentwicklung an die Umstellung gedacht und einbezogen, was die Führungskräfte bei der Entscheidung bewegen könnte. Darüber hinaus waren ein umfassendes Kommunikations- und Change Management-Konzept in dessen Zentrum die individuelle Beratung mittels eines Beratungs- bzw. Vergleichsrechners auf Echtdaten-Basis stand, von entscheidender Bedeutung für den Projekterfolg. Dieser ganzheitliche und aus der Perspektive der Führungskraft gedachte Ansatz hat auch die Jury überzeugt.“, so Frank Hoyck, Partner sowie Experte für Vergütung und Versorgung der Beratungsgesellschaft Hoyck Management Consultants.

Vor der Einführung des neuen Modells, gab es bei der Lufthansa unterschiedliche Regelungen zur Altersversorgung – je nach Belegschaftsgruppe. Klares Ziel war es, dass sich die Entwicklung der Beiträge künftig am Kapitalmarkt orientieren sollte. Auch umstellungsbedingte bilanzielle Effekte waren erwünscht. Zudem sollte das Modell in Zukunft auf die gesamte Belegschaft übertragbar sein. Insofern lag es auf der Hand, die bestehenden Führungskräfte einzubeziehen. Schließlich tragen sie mit ihrer Vorbildfunktion dazu bei, die Akzeptanz der notwendigen Schritte des Umstellungsprozesses in der breiten Belegschaft zu fördern.

Mit der neuen Versorgungsregelung für Führungskräfte beschreitet die Deutsche Lufthansa neue Wege. Anstelle der herkömmlichen Standardangebote können die Mitarbeiter nun ihre bAV flexibel an ihren individuellen Vorsorgebedarf anpassen. Zum arbeitgeberfinanzierten Grundmodell mit zusätzlichen Risikoleistungen kann die Führungskraft das Modell – je nach Bedürfnislage – individuell konfigurieren und persönlich ausgestalten sowie auf verschiedene Weise Eigenbeteiligungen erbringen. Von dem neuen Modell werden rund 900 Führungskräfte in persönlichen Gesprächen überzeugt.

„Es war unser Anspruch, mit einem neuen bAV-System eine moderne Plattform für eine integrierte Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-finanzierte Versorgung zu schaffen. Unsere Führungskräfte haben jetzt im Rahmen zahlreicher Wahloptionen die Möglichkeit, die Versorgung auf ihre persönliche Bedürfnissituation anzupassen. Insbesondere die im Rahmen der Umstellung angebotene persönliche Beratung auf Basis individueller Vergleichsberechnungen zwischen altem und neuem Versorgungssystem wurde von den Führungskräften sehr geschätzt und war maßgeblich für den Umstellungserfolg.“, betont Jörg Jeebe, Leiter Projekt Executive Corporate Pension bei der Deutschen Lufthansa.