Auf dem Women‘s Health Day gemeinsam Frauengesundheit voranbringen - Interview mit Prof. Dr. med. Martina Prelog zum Thema Gürtelrose
Verfasser: BorchertSchrader on Monday, 25 March 2024Prof. Dr. med. Martina Prelog ist gebürtige Österreicherin und als Professorin für Kinder- und Jugendmedizin seit 2010 am Universitätsklinikum Würzburg tätig. Sie ist Fach-Immunologin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, besitzt Facharztzusatzbezeichnungen in Infektiologie und Kinder-Rheumatologie sowie einen Master in Gesundheitswissenschaften und Public Health.
Viele Menschen halten Gürtelrose, auch Zoster genannt, für eine Bagatelle. Wie sehen Sie das und mit welcher Art Erkrankung haben wir es hier eigentlich zu tun?
Gürtelrose wird tatsächlich gerne bagatellisiert. Es sei eine Stress-Krankheit, heißt es oft.
Viele denken auch, dass es sich lediglich um einen Hautausschlag handelt, der bald wieder verschwindet. Tatsächlich haben wir es bei Gürtelrose mit dem Wiederaufflammen einer Viruserkrankung zu tun, die schwerwiegende Langzeitfolgen für die eigene Gesundheit haben kann. Gürtelrose betrifft vermehrt Menschen ab der Lebensmitte und ist mitnichten eine Krankheit, die auf die leichte Schulter genommen werden sollte.
Was würden Sie denjenigen sagen, die für sich persönlich kein Risiko sehen?