Leichte Materialien für Elektroautos: neue Ceresana-Studie zum europäischen Markt für Kunststoffe in der Autobranche
Verfasser: Ceresana on Monday, 4 October 2021Die rasante, von zahlreichen Staaten geförderte Elektrifizierung des Autoverkehrs ist eine Herausforderung für die Automobilindustrie, aber auch für viele andere Branchen: Fahrzeughersteller sind nicht nur Hauptabnehmer für Stahl, Glas und Reifengummi, sondern zunehmend auch für Kunststoffe. Selbst kleine Veränderungen der verwendeten Rohstoffe und Materialien können dabei große wirtschaftliche Auswirkungen haben: Im Jahr 2020 wurden in Europa ca. 14,3 Mio. Personenkraftwagen (PKW) neu zugelassen. 2017 waren es sogar über 18 Mio. Stück. Das Marktforschungsunternehmen Ceresana hat jetzt speziell den europäischen Markt für Kunststoffe untersucht, die in Automobilen verbaut werden.
Kunststoffe statt Stahl im Auto
Elektroantriebe kommen mit deutlich weniger Bauteilen aus als Verbrennungsmotoren – und sie verändern den Rohstoff-Bedarf: Weniger Hitze im Motorraum bedeutet zum Beispiel, dass statt Metallen und teuren technischen Kunststoffen an manchen Stellen preisgünstigere Polymere eingesetzt werden können. Um das oft noch immer problematische Gewicht der Batterien zu kompensieren, werden in Elektroautos bevorzugt leichte Kunststoff-Teile eingebaut. Das autonom fahrende und vollständig vernetzte Auto ist zwar noch eine Zukunftsvision, die Zahl elektrischer Displays und Sensoren nimmt aber bereits heute ständig weiter zu. Sogar in den Batterien stecken viele Kunststoffe: zusammengerollte oder gefaltete Folien.