Italiens größter Regionalpark feiert den Frühling

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Fotografie und Birdwatching im Po Delta-Park - Copyright Archivio Po Delta Tourism
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Mit der Initiative „Primavera Slow“ bietet der Podelta-Park im Veneto und in der Emilia-Romagna 14 eventreiche Wochen vom 18. März bis 25. Juni 2017

Bootsausflüge, Pferdeausritte, Erkundungstouren per Kanu, Fotoausstellungen und vieles mehr: Das von der UNESCO anerkannte Biosphärenreservat Parco del Delta del Po lädt auch in diesem Jahr wieder zu der Frühlingsveranstaltungsreihe „Primavera Slow“ ein. Am 18. März 2017 beginnt der Spaß in Italiens größtem Regionalpark, der mit ca. 12.000 ha in der Region Veneto und mit ca. 54.000 ha in der Emilia-Romagna beheimatet ist. Bis zum 25. Juni 2017 erhalten die Besucher unzählige Gelegenheiten, das enorme Territorium genauestens unter die Lupe zu nehmen – sozusagen von Rosolina bis Goro, von Ravenna bis Cervia und von Mesola bis Comacchio.

Das Veranstaltungsprogramm richtet sich an große und kleine Natur- und Kulturliebhaber und setzt sich aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen. Neben den besagten Exkursionen und Ausflügen per Boot, mit dem Fahrrad, zu Pferde oder zu Fuß werden kulturelle Leckerbissen wie die Ausflüge zu den Mosaiken in Ravenna sowie abwechslungsreiche Touren und Workshops zu Themen wie Birdwatching oder Fotografie angeboten. Selbstverständlich spielen auch die kulinarischen Besonderheiten der Region eine bedeutende Rolle.

Für all diese Vorhaben stellt der von der Adria und den Po-Ausläufern geprägte Regionalpark das ideale Terrain dar. Pinienwälder, Naturoasen, Kulturdenkmäler und ein jahrhundertealter Baumbestand wechseln einander ab, darüber hinaus wurden bislang über 1000 verschiedene Pflanzen- und gut 370 Vogelarten gezählt. Dank des intakten Delta-Ökosystems und der vielfältigen Kulturlandschaften erfolgte die Anerkennung von der UNESCO als Biosphärenreservat im Juni 2015.

Comacchio ist eine der Gemeinden des Podelta-Parks. Die hübsche Lagunenstadt liegt gut 50 km östlich von Ferrara in der Region Emilia-Romagna. Ihre geographische Lage zwischen den großen Seehäfen der nördlichen Adria machte die Stadt jahrhundertelang zu einem bedeutenden Knotenpunkt des Handels. Allerdings waren Salz, Öl, orientalische Gewürze, Fischerei und Fischzucht nicht nur Quellen des Reichtums, sondern auch solche des Konfliktes: Es kam öfter zu Auseinandersetzungen mit dem nahegelegenen Venedig.

Nichtsdestotrotz erzählen heute noch immer zahlreiche Zeugnisse von der glorreichen Vergangenheit der Stadt. Über die schmalen Kanäle, die das Stadtbild maßgeblich prägen, führen monumentale Brücken wie die Ponte degli Sbirri oder die berühmte Trepponti mit ihren herrschaftlichen Türmen. Ebenso sehenswert sind Comacchios Kirchengebäude, darunter die Kathedrale San Cassiano oder die Rosenkranz-Pfarrkirche Santo Rosario.

Zu Comacchios ganz besonderen Schmuckstücken zählen auch die alte Getreidehalle, la Loggia del Grano, und die Manifattura dei Marinati. Bei letzterer handelt es sich um die historische Fischfabrik, deren Museum sich mit der alten Tradition des Aal-Fangs und der anschließenden Weiterverarbeitung befasst. Das brandneue Museo Delta Antico, dessen Eröffnung im April 2017 erwartet wird, dreht sich dagegen um die allgemeine Entwicklung des Gebietes. Eindrucksvolle Überreste eines alten römischen Schiffs und viele weitere archäologische Ausstellungsstücke geben einen fantastischen Einblick in die Geschichte.

Bleibt festzuhalten: Sowohl für die Frühlingsveranstaltungsreihe „Primavera Slow“, als auch für das integrierte Oster-Special „Pasqua Slow“ vom 14. bis 17. April 2017 bietet Comacchio eine sehr gute Ausgangsbasis. Viele weitere Informationen über die zahlreichen verschiedenen Programmpunkte, über das Gebiet, den Park oder die diversen Unterkünfte bieten die offiziellen Websites www.primaveraslow.it sowie www.visitcomacchio.it.